Die 33-Jährige werde verdächtigt, ihren Mann im Mai 2023 durch das Feuer in der Wohnung in Memmingen getötet zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.
Die Ermittler nehmen demnach an, dass die Frau durch Lebensversicherungen aus dem Tod ihres Mannes Kapital schlagen wollte. Der 38-Jährige starb bei dem Zimmerbrand durch eine Rauchvergiftung. Seine Frau setzte den Angaben zufolge später einen Notruf ab.
Anfangs hatten die Ermittler auch den Bruder der Frau im Verdacht gehabt, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Das sei später aber ausgeschlossen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der Mann sei deshalb aus der zwischenzeitlich angeordneten Untersuchungshaft entlassen worden. Die verdächtige Ehefrau sitze dagegen weiter im Gefängnis.
Ob es in dem Fall zu einem Prozess kommt, müsse nun das Landgericht Memmingen entscheiden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Bis zu einer Verurteilung gelte die Unschuldsvermutung.