Von den knapp 11,3 Millionen Menschen im Bundesland – so viele wie noch nie – sind demnach 49,6 Prozent Männer, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Grund dafür sei die höhere Lebenserwartung von Frauen.
Neugeborene Mädchen haben heute durchschnittlich viereinhalb Jahre länger zu leben als Jungen. Doch die Lebenserwartung habe sich in den letzten Jahrzehnten etwas angenähert, heißt es.
Auch die langfristige Zuwanderung ist Grund für die unterschiedlichen Zahlen. Demnach sind in den vergangenen Jahrzehnten mehr Frauen in den Südwesten gezogen. Erheblich mehr Frauen als Männer seien im vergangenen Jahr aus der Ukraine nach Baden-Württemberg geflüchtet, erklärte ein Sprecher des Landesamtes.
Anteilsmäßig am meisten Frauen leben demnach mit 60 Prozent in Untermarchtal (Alb-Donau-Kreis). Am geringsten ist der Anteil in Allmannsweiler (Kreis Biberach). Hier leben 43 Prozent Frauen. Männer sind jedoch nicht in allen Altersklassen in der Unterzahl.
Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es laut Landesamt mehr Männer. Grund hierfür ist, dass regelmäßig mehr Jungen als Mädchen geboren werden. Ab 60 Jahren sind Frauen jedoch ausnahmslos stärker vertreten als Männer.