Mehr Krankschreibungen in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis

Auffällig ist der landesweite Anstieg der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen

Laut der Auswertung waren Beschäftigte in der Region von Januar bis Juni 2024 durchschnittlich 9,4 Tage krankgeschrieben.

Der Krankenstand in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis hat sich im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Nach einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit stieg der Anteil der krankgeschriebenen Beschäftigten von 4,3 Prozent im Jahr 2023 auf 5,2 Prozent. Damit liegt die Region über dem landesweiten Durchschnitt für Baden-Württemberg, der bei 4,9 Prozent liegt.

Laut der Auswertung waren Beschäftigte in der Region von Januar bis Juni 2024 durchschnittlich 9,4 Tage krankgeschrieben. Insgesamt fielen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 940,6 Ausfalltage an, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg von 21 Prozent entspricht.

Drei Erkrankungsgruppen dominieren
Die Analyse zeigt, dass drei Hauptgruppen von Erkrankungen für die meisten Ausfalltage verantwortlich sind. An erster Stelle stehen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes, die 208,2 Fehltage pro 100 Versicherte verursachten. Auf Rang zwei folgen Erkrankungen des Atmungssystems mit 177,4 Fehltagen, dicht gefolgt von psychischen Erkrankungen, die für 123,8 Fehltage pro 100 Versicherte verantwortlich waren.

Besonders auffällig ist der landesweite Anstieg der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen wie Depressionen und Anpassungsstörungen. Diese führten landesweit zu 152 Fehltagen pro 100 Versicherte, was einem Zuwachs von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

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