Merklingen: Landwirtschaftliches Gebäude brennt ab

Keine Verletzten

Ein landwirtschaftliches Gebäude ging am späten Freitagabend in der Ortsmitte von Merklingen in Flammen auf.

Gegen halb elf Uhr abends bemerkten Anwohner in der Langgasse Flammen, die aus dem Dach des landwirtschaftlichen Gebäudes schlugen. Die Anwohner alarmierten nicht nur die Feuerwehr, sie klingelten auch die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses aus dem Gebäude. Rund 100 Feuerwehrleute aus Merklingen und zahlreichen umliegenden Ortschaften bekämpften das Feuer, knapp zwei Dutzend Feuerwehrfahrzeuge waren im Einsatz. Unterstützt wurde die Feuerwehr vom Rettungsdienst, vom Technischen Hilfswerk und von der Einsatzeinheit 4 des Bevölkerungsschutz Alb-Donau-Kreis.

Über einhundert Anwohner standen nicht nur rings um die Einsatzstelle und schauten bei den Löscharbeiten zu, sie brachten auch kistenweise Getränke für die Feuerwehrleute, auch das nahegelegene Hotel stellt Getränke bereit. Von zwei Drehleitern aus und mit zahlreichen handgeführten Rohren wurde der Brand schnell unter Kontrolle gebracht, trotzdem brannte die Halle komplett aus, vom hölzernen Dachstuhl ist nichts mehr übrig. Eine dadurch freistehende und einsturzgefährdete Giebelwand wurde mit einem Bagger des Technischen Hilfswerk eingerissen. Die an drei Seiten angrenzenden Wohngebäude konnten geschützt werden. Die Drohnenstaffel des Alb-Donau-Kreis flog mit zwei Drohnen über die Einsatzstelle, mit einer an einer Drohne angebrachten Wärmebildkamera bekam die Einsatzleitung wertvolle Hinweise auf die Temperaturentwicklung im Gebäude. In der Halle waren landwirtschaftliche Geräte gelagert, die zerstört wurden.

Sobald der Brandort soweit abgekühlt ist, dass er Betreten werden kann, werden Brandermittler vor Ort nach der Brandursache suchen, die Schadenshöhe liegt nach vorsichtigen Schätzungen der Polizei bei mehreren Hunderttausend Euro.

Text/Foto: Thomas Heckmann

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