Ministerpräsident Kretschmann zieht sich aus Wahlkampf zurück

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zieht sich aus privaten Gründen aus dem laufenden Wahlkampf für die anstehende Landtagswahl Mitte März zurück. Seine Frau sei erkrankt, teilte er am Freitag über das Staatsministerium in Stuttgart mit.

Kretschmann und seine Frau Gerlinde sind bereits seit 1975 verheiratet und haben drei erwachsene Söhne - nun die Horrornachricht für Familie Kretschmann: Die Frau den baden-württembergischen Ministerpräsidenten ist an Brustkrebs erkrankt. Es gehe ihr aber den Umständen entsprechend gut, wie Kretschmann in einer Mitteilung des Staatsministeriums bekannt gab.

Um sich nun Zeit für seine Frau und Familie zu nehmen, werde sich Kretschmann von Terminen zurück ziehen, die nicht die direkten Regierunsgeschäfte betreffen. Dazu gehören zum Beispiel auch seine Wahlkampftermine.

Seine Regierungsgeschäfte werde der Ministerpräsident aber weiterführen, wie er in der Mitteilung zitiert wird.

Kretschmann ist der erste Grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs und seit 2011 im Amt. Im März stehen die Landtagswahlen in Baden-Württemberg an, der 73-jährige Kretschmann hatte sich erneut aufstellen lassen.

 

Seine Mitteilung im Wortlaut:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

eigentlich ist es eine rein persönliche Angelegenheit. Meine Frau und ich haben gemeinsam entschieden, sie dennoch öffentlich zu machen. Meine Frau Gerlinde ist an Brustkrebs erkrankt. Es geht ihr den Umständen entsprechend, aber es kommen nun schwere Zeiten auf sie zu. Ich will für sie da sein, so gut es geht.

Ich werde in der schwierigen Lage für das Land meine Arbeit als Ministerpräsident weiterhin mit vollem Einsatz fortführen.

Termine, die das Regierungsgeschäft nicht betreffen, werde ich aber nicht immer wahrnehmen können. Dazu gehören auch Termine im anstehenden Wahlkampf. Ich brauche diese Zeit, um meiner Frau beizustehen. Dafür bitte ich um Verständnis.

Ich weiß, dass viele Menschen diese Situation aus eigener Erfahrung kennen oder Angehörige und Freunde haben, die eine solche Erkrankung durchmachen mussten. Deshalb sind wir dankbar für Ihre Anteilnahme. Aber wir bitten darum, von Nachfragen abzusehen.

Ihr Winfried Kretschmann

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