Mit Hundenasen gegen Wirtschaftskriminalität und Kinderpornografie

Hunde riechen besser

Hunde riechen besser. Auf der Suche nach Vermissten, Sprengstoff oder Drogen sind sie schon im Einsatz. Im Südwesten sollen die Spürnasen jetzt noch nach etwas anderem suchen.

Die Polizei im Südwesten hat vierbeinige Verstärkung bekommen: Seit Jahresbeginn gibt es die ersten sechs Spürhunde im Land, die Datenträger erschnüffeln können. Vorgestellt wird das Projekt am Freitag (12.00 Uhr) in Göppingen. Dabei sind auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) und Anton Saile, Präsident des Polizeipräsidiums Einsatz. Die sechs Schäferhunde sollen Durchsuchungen und Kontrollen etwa in den Bereichen Wirtschaftskriminalität und Kinderpornografie begleiten und nach USB-Sticks und Co. suchen.

Beim Trainings- und Kompetenzzentrum Polizeihundeführer in Göppingen dauert die Ausbildung laut Innenministerium 50 Tage. Hunde können auf verschiedene Gerüche konditioniert werden. Unter anderem für die Suche nach Drogen, Sprengstoff oder Personen werden die Tiere im Südwesten bereits eingesetzt. «Welcher Geruch gesucht wird, also zum Beispiel Rauschgift oder Datenträger, spielt vom Grundsatz her nur eine untergeordnete Rolle», erklärte ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Einsatz in Göppingen.

Im Einsatz werden die Spürhunde laut Innenministerium in den Polizeipräsidien Aalen, Karlsruhe, Konstanz, Offenburg, Reutlingen und Stuttgart sein. Ausgelegt ist das Projekt demnach auf ein Jahr, nach dieser Testphase wird dem Innenministerium zufolge über eine Ausweitung entschieden. Allein ist Baden-Württemberg mit den Spürhunden für Datenträger nicht. Unter anderem in Bayern und Nordrhein-Westfalen gibt es sie bereits.

(Foto: Symbolbild, Schäferhündin Vicky vom Ulmer Zoll)

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