In Ulm gibt es die Friedrichsau und das Donauufer. Also viel Grün drum herum. Aber in der City direkt sieht es eher mau aus. Da soll sich jetzt aber was bewegen, und zwar wortwörtlich: Für den Einsatz „mobiler Bäume“ und „grüner Oasen“ in der Ulmer Innenstadt machen sich die Ulmer Grünen stark.
Die vielen Hitzewellen dieses Sommers können zwar nicht direkt dem Klimawandel zugeordnet werden, die Wissenschaft prognostiziert aber deutlich, dass solche Ereignisse durch den Klimawandel in Zukunft noch häufiger werden. Die Ulmer Grünen bemängeln, dass Ulms City für so ein Szenario nicht besonders gut gerüstet sei, weil an mehreren Plätzen, zum Beispiel dem neuen Albert-Einstein-Platz in den Sedelhöfen, dem südwestlichen Münsterplatz oder dem Kornhausplatz vor der Ulmer Volkshochschule schlichtweg Bäume fehlen, die Schatten spenden und für Abkühlung sorgen können.
Eine Baumpflanzung auf diesen Plätzen sei jedoch kaum möglich, weil sich entweder Fernwärmeleitungen oder Tiefgaragen darunter befinden, oder auch weil die Bäume bei Veranstaltungen im Weg stehen würden. Möglich wären aber sogenannte „mobile Bäume“, wie es sie beispielsweise in Nürnberg schon gibt. „Mobile Bäume“ sind 5 bis 10 Meter hohe Bäume in 1 bis 3 Tonnen schweren Pflanzkisten, die so gebaut sind, dass sie mit einem Gabelstapler bewegt werden können. So wären die Bäume im Alltag der notwendige Schattenspender, wären aber im Fall des Falles nicht im Weg. Ein anderes Konzept schlagen die Ulmer Grünen auch vor. In Stuttgart gibt es die sogenannte grüne Oase, also ein bepflanzter, schattenspendender mobiler Container mit Sitzgelegenheiten.