Die Tatwaffe soll eine knapp 17 Kilogramm schwere Salzstein-Lampe gewesen sein: Im Mordprozess gegen einen 38-Jährigen, der seinen Bekannten wegen 300 Euro und einer EC-Karte getötet haben soll, wird das Urteil erwartet. Zuvor sollen am Freitag (ab 9.00 Uhr) Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Plädoyers abhalten. Dem Deutschen wird Mord aus Habgier und Heimtücke vorgeworfen.
Anfang Mai soll der Angeklagte seinen 42 Jahre alten Bekannten in dessen Wohnung in Uhldingen-Mühlhofen (Bodenseekreis) mit dem Salzstein so schwer verletzt haben, dass er an den Folgen starb. Er erlag trotz intensivmedizinischer Behandlung nach einer Woche in einer Klinik seinen Verletzungen. Der Angeklagte kam kurz darauf in Untersuchungshaft.
Zu Prozessbeginn hatte der Angeklagte über seinen Verteidiger erklären lassen, dass er seinen Bekannten nicht töten, sondern nur verletzen wollte, um an dessen Geld zu kommen. Er habe den Salzstein auf dessen Kopf fallen lassen. Sei Mandant bereue die Tat, sagte der Verteidiger. Als er vom Tod seines Bekannten erfahren habe, «habe es ihn innerlich zerrissen».