Weltweit erstarken rechtspopulistische und auch extremistische Gedanken. Im Westen und auch im Osten herrscht ein gegenseitiger Hass auf die jeweils andere Seite. Das verunsichert und bedroht viele Menschen in ihrer eigenen Freiheit. Statt eines Dialoges gibt es Ausgrenzungen, Hass und leider auch Gewalt. Die Kampagne "Muslime gegen Rassismus" der Ahmadiyya Muslim Jamaat will dem entgegenwirken. Im Kreis Ulm/Alb-Donau leben rund 150 Mitglieder der Gemeinde.
Die Kampagne "Muslime gegen Rassismus" der Ahmadiyya Muslim Jamaat soll ein Leuchtfeuer für ein friedliches Miteinander sein, zu dem sich die Gemeinde als Muslime aufgrund ihrer Glaubensgrundsätze verpflichtet fühlt. Denn der Islam, so die Sprecher der Gemeinde, verurteilt Rassismus und steht für Vielfalt: "Ein Weißer ist nicht besser als ein Schwarzer, noch ist ein Schwarzer besser als ein Weißer." (Prophet Muhammad)
Die Kampagne "Muslime gegen Rassismus" beinhaltet großflächige Plakatwerbung, Flyer werden verteilt, es soll Infostände, eine Podiumsdiskussion ("Rassismus in der Gesellschaft - Lösungen für mehr Gerechtigkeit") und eine Ausstellung ("Eine Reise durch die islamische Zeit und Rassismus in der Gesellschaft") geben. Die Kampagne im Raum Ulm/Alb-Donau läuft bis Ende des Jahres, vieles ist noch in Planung. Die Pandemie erschwert die Organisation.
Die Kampagne läuft bundesweit in über 100 Städten und Gemeinden. In Deutschland hat die Ahmadiyya Muslim Jamaat rund 50.000 Mitglieder, in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis sind es etwa 150 Menschen.
Die Ahmadiyya Muslim Jamaat (Ahmadiyya ist gleichbedeutend mit Islam, Jamaat bedeutet Gemeinde) ist die einzige islamische Bewegung, die daran glaubt, dass der von allen Muslimen erwartete Reformer und Messias bereits erschienen ist. Alle anderen Muslime warten nach wie vor auf diese Person. In vielen Ländern werden Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat deshalb verfolgt. Alle Infos zur Gemeinde und auch alle offenen Fragen beantwortet die dreisprachige Gemeinde-Hotline: 0800 2107758