Nach Cyber-Angriff: Wilken Software Group wieder vollständig arbeitsfähig

Untersuchungen abgeschlossen – alle Softwarebereiche wieder lieferfähig

Knapp acht Wochen nach dem Cyber-Angriff auf die Wilken Software Group konnte das Unternehmen die grundsätzliche Lieferfähigkeit für alle Produktlinien wiederherstellen.

Knapp acht Wochen nach dem Cyber-Angriff auf die Wilken Software Group konnte das Unternehmen die grundsätzliche Lieferfähigkeit für alle Produktlinien wiederherstellen. Nach den Untersuchungen durch die IT-Forensiker steht zudem endgültig fest, dass die Kundensysteme der Wilken Software Group zu keiner Zeit betroffen waren. Auch auf sensible Kundendaten hatten die Hacker zum jetzigen Kenntnisstand keinen Zugriff. Damit sind alle Standorte wieder arbeitsfähig, sowohl in Ulm, also auch an den weiteren Standorten in Greven, Hamburg, Stralsund, im schweizerischen Arbon sowie in Gijon in Spanien. Verbliebene Restarbeiten, bezogen auf die internen IT-Systeme des Herstellers, sollen in den kommenden Wochen abgeschlossen werden.

alle Rechner auf Viren und Malware gescannt

„Nachdem wir sehr früh nachvollziehen konnten, wann und wie der Angriff erfolgte und wie sich die Malware ausgebreitet hat, war es möglich, den Neuaufbau der Systeme schnell und gezielt anzugehen. In diesem Rahmen haben wir zudem die Chance genutzt, unsere gesamte interne Netzinfrastruktur sowie die internen Mail- und Applikationsumgebungen neu aufzusetzen und abzusichern“, berichtet Jörn Struck, CTO der Wilken Software Group. Ebenfalls wurden alle Rechner auf Viren und Malware gescannt und nach erfolgreicher Prüfung wieder für die Verwendung freigegeben. Ob die Angreifer auch interne Verwaltungsdaten erbeuten konnten, ist Stand heute nicht bekannt.

„Ich bin sehr froh, dass wir hier mit einem blauen Auge davongekommen sind. Die Daten unserer Kunden waren aufgrund physikalisch getrennter Netzwerke dauerhaft zu jeder Zeit geschützt. Zudem hatten wir kaum Produktionsausfälle im Kundennetz zu verzeichnen. Das beweist Sicherheit, liefert Vertrauen und zudem Professionalität. Aus Sicherheitsgründen wurden dennoch alle Beteiligten und Mitarbeiter angewiesen, die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und z. B. Passwörter unverzüglich zu ändern“, ergänzt Wilken-CEO Dominik Schwärzel.

Über die Wilken Software Group

Seit 1977 entwickelt die Wilken Software Group mit Hauptsitz in Ulm eigene ERP-Standardsoftware für die Abbildung betriebswirtschaftlicher Kernprozesse – sei es im Finanz- und Rechnungswesen, der Materialwirtschaft oder der Unternehmenssteuerung. Wilken verbindet mit mehr als 600 Mitarbeitern an sieben Standorten in Deutschland, der Schweiz und Spanien Standardsoftware und Individualprogrammierungen zu einem Lösungsportfolio für mittlere und große Unternehmen. Zusätzlich bietet Wilken Branchenlösungen für die Versorgungs-, Sozial- und Tourismuswirtschaft, Gesundheit & Versicherungen, Kirchen und Finanzen & ERP.

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