Dutzende Einsatzfahrzeuge sammelten sich am Mittwochnachmittag rings um das Neu-Ulmer Seniorenheim Albertinum im Vorfeld. Dichter schwarzer Rauch aus einem Kellerraum zeigte eine große Gefahr für die Bewohner des Hauses. Über 40 Feuerwehrleute und über 80 Rettungsdienstmitarbeiter waren auf dem Weg nach Neu-Ulm.
Die Neu-Ulmer Feuerwehr startete sofort unter Atemschutz einen Innenangriff auf den Kellerraum und konnte binnen weniger Minuten den Brand löschen. Durch das schnelle Eingreifen mussten keine Bewohner aus dem Gebäude evakuiert werden und es wurde auch niemand verletzt. Bei den Ermittlungen zur Brandursache entdeckte die Polizei als Brandherd eine Papiertonne in einem Müllraum. Dort wurden neben Papier auch andere Abfälle hineingelegt, die das Papier entzündeten.
Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr entstand nach Schätzungen der Polizei lediglich Sachschaden in Höhe von 2 000 bis 3 000 Euro. Nach dem Belüften des Kellers und des Treppenhauses mit Hochdrucklüftern kann das Seniorenheim weiter genutzt werden.
Der Rettungsdienst löste wegen der zahlreichen alten Bewohner Großalarm aus. Neben zahlreichen Rettungswagen aus dem Landkreis wurden auch Rettungswagen bis aus dem Unterallgäu nach Neu-Ulm geschickt. Mehrere Dutzend ehrenamtliche Mitarbeiter in den Schnelleinsatzgruppen sorgten dafür, dass rund 20 Rettungswagen für eine eventuelle Evakuierung des Altenheimes bereitstanden, daneben kamen acht Notärzte und auch zwei Rettungshubschrauber waren auf dem Anflug nach Neu-Ulm. Text/Foto: Thomas Heckmann