Neu-Ulm: Radfahrer von Zug erfasst

Unbeschrankter Bahnübergang

Da es in Gerlenhofen schon einige Unfälle gab, soll der Bahnübergang ab 2025 eine Schranke erhalten.

Schwerste Verletzungen erlitt der Fahrer eines E-Bikes am Freitagnachmittag im Neu-Ulmer Stadtteil Gerlenhofen. Der Radfahrer wurde an einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Zug erfasst. Gegen 17 Uhr war der Mann auf der St.-Wolfgang-Straße unterwegs und wollte der Bahnübergang überqueren, der mit einem Blinklicht gesichert ist. Die Triebfahrzeugführerin des Regionalzuges Ulm-Weißenhorn führte eine Notbremsung durch, trotzdem wurde der Radfahrer von dem Triebzug erfasst. Ersthelfer, Rettungsdienst und zwei Notärzte versorgten den Schwerverletzten vor Ort, bevor er mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen wurde. Eine Notfallseelsorgerin kümmerte sich um die Triebfahrzeugführerin, die Ersthelfer und die Fahrgäste im Zug. Nachdem die Ermittlungen der Bundespolizei vor Ort abgeschlossen waren, wurde der Zug von einem Ersatzlokführer weitergefahren. In den vergangenen Jahren kam es an diesem Bahnübergang zu mehreren tödlichen Unfällen, die Bahn plant, den Bahnübergang bis zum Jahr 2025 durch Schranken zu sichern.
Text/Foto: Thomas Heckmann

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