Der entsprechende Vorfall soll sich am Montagvormittag ereignet haben. Laut Schulleitung seien die Fünftklässler auf dem Weg vom Sport zum Gymnasium von etwa 18- bis 20-jährigen Männern angesprochen worden. Nun gehen die Aussagen etwas auseinander, wie Rektor Martin Bader im DONAU 3 FM-Interview sagt. Ein Teil der Schüler behauptet, von den Männern dazu aufgefordert worden zu sein, ins Auto zu steigen. Es könne aber auch sein, dass die jungen Männer nur einen Scherz machen wollten. Auf jeden Fall aber kamen ältere Schüler dazu. Sie mischten sich ein und animierten die jüngeren Schüler dazu, wieder in die Schule zu gehen.
Martin Bader, der Rektor des Lessing-Gymnasiums nimmt die Sache sehr ernst. Er hat Anzeige erstattet und einen Eltern-Brief verfasst. Darin hat er die Eltern über den Vorfall informiert. Er hat auch die anderen Neu-Ulmer Schulen darüber informiert und Anzeige erstattet. Der Rektor hat in der Schule auch eine Durchsage gemacht und die Schüler aufgefordert, bitte nur in Gruppen zu gehen und wenn sie angesprochen werden, nicht darauf zu reagieren und ihren Weg weiter fortzusetzen. Die älteren Schüler sollten auch einen Blick auf die jüngeren haben.
Die Polizei ermittelt bereits in dem Fall. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen seien zum Teil schon befragt worden, am Dienstag fuhren uniformierte Beamte Streife. Es waren aber auch Beamte in zivil im Einsatz, sagte uns Thomas Merk, der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Neu-Ulm. Es wurden keine auffälligen Wahrnehmungen gemacht. Er sprach von einer eher untypischen Situation. Das besagte Auto soll auf dem Hallenbad-Parkplatz gestanden sein. Ohne Kennzeichen. Womöglich könnte das auch mit dem benachbarten Landratsamt zu tun haben. Das werde nun entsprechend abgeklärt. Prinzipiell begrüßt es Merk, dass die Schule die Sache ernst nimmt und sich unverzüglich an die Polizei gewandt hat.