Der nächste Meilenstein für den geplanten Neubau des Neu-Ulmer Lessing-Gymnasiums ist erreicht. Mit großer Mehrheit hat jetzt der Neu-Ulmer Kreistag den Vorentwurfs-Plänen zugestimmt.
Es ist ein zukunftsweisender Beschluss, sagt der stellvertretende Landrat Erich Winkler nicht ohne Stolz. Es sei ein klares Bekenntnis des Landkreises zur Bildungsregion.
Der geplante Neubau im Wiley hat es in sich. Entstehen soll ein modernes Gebäude in nachhaltiger Holzbauweise mit zwei Dreifach-Sporthallen, eine fürs Lessing-Gymnasium, die andere für die nahe gelegene FOS/BOS sowie Freisport- und Außenanlagen. Sporthalle und Freisportanlagen sollen auch gemeinsam mit der nahe gelegenen Mark-Twain-Grundschule genutzt werden.
Beim Neubau wird das pädagogische Konzept des Lessing-Gymnasiums berücksichtigt. Hierbei sind sogenannte Cluster (Gebäudeteile) um einen innenliegenden Marktplatz als zentraler Lernraum bzw. offene Lernlandschaft angelegt. Damit sollen die Räume auch den Anforderungen an eine Innenstadtschule gerecht werden.
Baubeginn soll in zwei Jahren sein. Die Fertigstellung ist für 2029 geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 125 Millionen Euro. Der Landkreis Neu-Ulm trägt mit über 73 Millionen den Löwenanteil.
Der Neubau des Lessing-Gymnasiums ist erforderlich, weil das jetzige rund 60 Jahre alte Gebäude rundum sanierungsbedürftig ist. Zudem ist die Schule mit ihren aktuell circa 800 Schülerinnen und Schülern an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. So sind dort aktuell 12 Container aufgebaut, um die Schülerinnen und Schüler zu unterrichten.