Seit bald zwei Jahren steht das ehemalige Bettenhaus Renftle als hässliche Bauruine am Petrusplatz. Der verstorbene Bauunternehmer Günter Steinle wollte das Gebäude kernsanieren. Das Luxusprojekt hat seine Firma aber in den Ruin getrieben. Mittlerweile hat die Sparkasse Ulm das Gebäude gekauft. Damit kommt jetzt wieder Bewegung in die Sache: mit einem Planungswettbewerb. Der beste Entwurf soll noch dieses Jahr ausgewählt werden.
Am Neu-Ulmer Petrusplatz 3 ist eine Lösung in Sicht: Nachdem die Sparkasse Ulm Mitte Juni 2020 das Bauvorhaben erworben hat, kann sie jetzt als neuer Eigentümer in enger Abstimmung mit der Stadt Neu-Ulm die weitere Vorgehensweise planen. Demnach wird noch im August 2020 die Konzeption und Planung unter jeweils zwei von der Stadt Neu-Ulm und der Sparkasse Ulm benannten Objektplanungsbüros im Rahmen einer „Mehrfachbeauftragung“ ausgeschrieben. Die fertigen Ausschreibungsunterlagen werden in Kürze an die teilnehmenden Büros geschickt. Noch in diesem Jahr wird die Jury – zu der auch Vertreter der Sparkasse Ulm und der Stadt Neu-Ulm gehören – den besten Entwurf küren.
Der dann folgende Neubau des Gebäudes soll Flächen für Räumlichkeiten zur Unterbringung verschiedener Nutzungsangebote (Wohnen und Gewerbe) enthalten und eine Bruttogrundfläche von rund 3.000 Quadratmetern aufweisen. Die wesentliche Aufgabenstellung an die Objektplanungsbüros besteht darin, durch Gebäudegestaltung, Grundrissstruktur, Konstruktion und Technik alle Optionen für eine wirtschaftliche Realisierung auszuschöpfen und gleichzeitig eine hohe Architektur- sowie Nutzungsqualität zu erreichen, meldet die Sparkasse Ulm.
Einen Termin für einen Abriss oder einen Neubaubeginn gibt es noch nicht.