Wenn der Alb-Donau-Kreis die Abfallwirtschaft zum 1. Januar 2023 von den 55 Städten und Gemeinden übernimmt, werden die bisher unterschiedlichen Systeme vereinheitlicht. Alle Haushalte erhalten in diesem Rahmen auch neue Restmüll- und Bioabfalltonnen. Bei der Bedarfsabfrage, die der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Alb-Donau-Kreis im Sommer durchgeführt hatte, haben die Haushalte insgesamt 105.000 Restmüll- und Biotonnen bestellt. Diese werden ab dem 21. September verteilt. Begonnen wird im südlichen Landkreis in der ersten Woche in Balzheim, Dietenheim und Illerrieden.
Bis voraussichtlich Mitte Dezember erfolgt dann die Verteilung im gesamten Landkreis von Süden nach Norden. Städtische Gebiete mit enger Wohnbebauung werden dabei zuletzt beliefert, um Stellplatzprobleme zu minimieren. Firmen und Anwohner in der Kernstadt von Ehingen und Langenau bekommen ihre Behälter als letzte im Dezember, die Behälter in Erbach, Blaubeuren und Laichingen werden Mitte November ausgeliefert.
Wer ein Behälterschloss oder einen Filterdeckel als sogenannte Zusatzleistung bestellt hat, erhält diese im Januar 2023. Der Termin für die Lieferung und Montage vor Ort wird rechtzeitig genannt.
Mehr als 70 Prozent der bestellten Behälter lagern bereits auf dem Gelände der Firma Braig in Ehingen, die weiteren Behälter kommen in den nächsten Wochen dazu. Die Verteilung erfolgt mit insgesamt sechs Teams mit je zwei Mitarbeitern, die täglich durchschnittlich 1.600 Behälter ausliefern.
Jeweils eine Woche vor der Verteilung werden die betroffenen Haushalte und Gewerbebetriebe angeschrieben, um die Verteilung in der kommenden Woche anzukündigen. Die neuen Abfallbehälter werden mit einem Siegeletikett ausgeliefert, das mit Name und Adresse bedruckt ist und der eindeutigen Identifizierung dient. Die neuen Behälter können direkt nach der letzten Leerung der alten Behälter im Dezember 2022 genutzt werden, geleert werden sie jedoch erstmalig im Januar 2023.
Ab Mitte Januar werden die alten Behälter restentleert bei den Haushalten und Firmen unentgeltlich eingesammelt. Bisher sind mehr als 70.000 Behälter dafür angemeldet. Diese werden geschreddert und recycelt. Start der Sammelaktion ist in umgekehrter Reihenfolge zur Auslieferung in den Ballungsgebieten, wo doppelte Tonnensätze zu den größten Problemen führen.
Die Tonnen müssen gekennzeichnet werden, damit das mit dem Einsammeln der Altbehälter beauftragte Unternehmen weiß, welche Behälter der Verwertung zugeführt werden sollen. Entsprechende Aufkleber werden dem Informationsschreiben beigefügt. Sollen mehr Etiketten benötigt werden, können sich die Bürgerinnen und Bürger an den Kundenservice der Abfallwirtschaft Alb-Donau-Kreis wenden. Sie bekommen dann unkompliziert weitere Etiketten zugeschickt.
Wer seine Tonnen später selbst entsorgen will, kann sie gebührenfrei bei einem der sechs Entsorgungszentren abgeben (Ehingen, Erbach, Laichingen, Blaustein-Herrlingen, Langenau und Schelklingen).