Die Warnstreiks in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie gehen in die 3. Woche. Die 5. Verhandlung in der laufenden Tarifauseinandersetzung findet am 17. November 2022 statt und entscheidet über Einigung oder Arbeitskampf.
Die Region Ulm/Biberach/Ehingen erhöhte nochmals den Druck und startet mit gleich drei Kundgebungen und Warnstreiks in 15 Betrieben, am 15.11.2022 in die dritte Warnstreikwoche, wie die IG Metall schreibt.
Die erste Kundgebung fand bei der Firma EvoBus in Neu-Ulm statt. Hieran beteiligten sich rund 1.100 Beschäftigte und legten ihre Arbeit in Form eines Frühschlusses nieder. 600 davon kamen auch zur anschließenden Kundgebung.
Die zweite Kundgebung fand im Ulmer Donautal statt. Hier waren die Beschäftigte der Firmen Magirus/Iveco sowie Deutz zum Warnstreik aufgerufen. Auch hier folgten 1.300 Beschäftigte dem Aufruf zum Warnstreik und beteiligten sich daran. Die Beschäftigten der Ulmer Firmen Hensoldt Sensors, MBDA, Siemens und Thales beteiligten sich mit einer kleinen Delegation an der Kundgebung und setzten damit ein Zeichen der Solidarität. An der Kundgebung im Ulmer Donautal nahmen somit insgesamt 1.300 Teilnehmer teil.
An der dritten Kundgebung vor dem Parkhaus der Liebherr-Werke Biberach nahmen die Beschäftigten von insgesamt acht Biberacher Firmen teil. Die Beschäftigten der Liebherrgesellschaften: Liebherr Werk-Biberach, Liebherr Components Biberach und Liebherr Components Biberach am Flugplatz, sowie der Handtmanngesellschaften: Elteka, Metallguss, Systemtechnik und Armaturenfabrik sowie KaVo.
Insgesamt beteiligten sich 3.000 Beschäftigte bei dem Warnstreik. 400 davon kamen auch zur anschließenden Kundgebung. Damit haben sich -laut IG Metall- seit Ende der Friedenspflicht insgesamt 21.100 Beschäftigte aus 44 Betrieben unserer Region Ulm/Ehingen/Biberach an den Warnstreiks der IG Metall beteiligt.