Neuer Kurs des DRK Biberach: Erste Hilfe am Hund

Nächster Kurs am 1. Juli

Was ist im Notfall oder bei einer Erkrankung des Hundes zu tun? Der DRK-Kreisverband Biberach bietet dazu einen neuen Kurs an.

Hunde sind neugierig und spielen gerne, was mitunter zu Verletzungen führen kann. Doch wie können Hundebesitzer dann bestmöglich helfen? Mit dieser Frage setzt sich der DRK-Kreisverband Biberach im neuen Kurs „Erste Hilfe am Hund“ auseinander. Der erste Kurs dieser Art fand vor Kurzem in der DRK-Geschäftsstelle statt. Neun Teilnehmende lernten in dem vierstündigen Grundkurs, was im Notfall oder bei einer Erkrankung des Hundes zu tun ist.

Ruhig bleiben lautet die Devise

Eine angerissene Kralle, Insektenstiche, Verletzungen im Maul, ein Loch im Ohr wegen eines Hundebisses oder eine plötzliche Ohnmacht – all das zählen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, wenn man sie zu Unfällen mit ihren Hunden befragt. Häufig ist der Schock erst einmal groß. „Man muss darauf achten, dass man selbst ruhig bleibt“, erzählt eine Teilnehmerin. Das ist leichter gesagt als getan, aber mit der richtigen Vorbereitung möglich. Und genau hierfür bietet das neue DRK-Kursangebot wertvolle Hilfestellungen.

Regelmäßige Übungen sind wichtig

Die Ausbilderinnen Manuela Springer und Carmen Rommel zeigten den Interessierten Gewöhnungsübungen für den Hund, notwendige Untersuchungen, den Ablauf der Hilfeleistungen im Notfall, Erste Hilfe bei Verletzungen und lebensrettende Sofortmaßnahmen. Wichtig ist, vieles davon immer wieder mit dem Hund zu üben. Dadurch gewöhnt sich das Tier an die Erste Hilfe und nimmt diese im Verletzungsfall möglichst vertraut wahr. Des Weiteren gaben die Ausbilderinnen einen Einblick in Rechtsfragen und wie sich Medikamentengaben stressfrei umsetzen lassen.
Da die Inhalte mit praktischen Übungen besser im Gedächtnis bleiben, war die Golden-Retriever-Dame Jule mit von den der Partie. Carmen Rommel zeigte an ihrer Hündin unter anderem, wie das Abtasten von Kopf bis Pfote ablaufen kann. Zudem ermöglichte eine Hundepuppe den Teilnehmenden, eine Reanimation auszuprobieren und ein Gefühl für die richtige Druckstärke zu entwickeln. Die Teilnahme am Erste-Hilfe-Kurs erfolgte ohne den eigenen Hund, um eine Ablenkung zu vermeiden.

Der DRK-Kreisverband Biberach hat erstmals den Kurs „Erste Hilfe am Hund“ mit den DRK-Ausbilderinnen Carmen Rommel (vorne links) und Manuela Springer (vorne rechts) angeboten.

Erfolgreicher Auftakt

Für den DRK-Kreisverband Biberach war dieser tierische Erste-Hilfe-Kurs eine gelungene Premiere. „In Abstimmung mit dem Präsidium möchten wir dieses neue Kursangebot etablieren und weiterentwickeln“, sagt DRK-Kreisausbilder Manfred Rommel. Für den DRK-Kreisverband sei die Erste Hilfe am Hund der nächste logische Schritt, weil die Inhalte zum Beispiel auch für die DRK-Therapiehunde-Ausbildung relevant sind. „Dieses Wissen möchten wir nun mit allen interessierten Hundebesitzern teilen“, erläutert Rommel. Aus eigener Erfahrung als Hundehalter weiß er um den Bedarf: „Der Hund ist ein wichtiges Familienmitglied. In einer Notsituation möchten wir ihm genauso helfen können wie einem Menschen.“


Nächster Kurs am 1. Juli

Die Erste Hilfe am Hund wird in Gruppen mit fünf bis zwölf Teilnehmenden abgehalten. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro. Der nächste Kurs findet am Samstag, 1. Juli 2023 von 8 bis 12.15 Uhr statt. Anmeldungen sind ab sofort auf der Homepage des DRK-Kreisverband Biberach möglich.

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