Preise für Häuser sind aufgrund der aktuellen Zins-Situation leicht gesunken, dafür sind fast überall die Mietpreise gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Wohnmarktbericht von Tentschert Immobilien in Ulm hervor, der am Donnerstagabend im Neu-Ulmer Wiley-Club vorgestellt wurde. Von einem massiven Einbruch des Immo-Marktes, wie immer wieder zu hören war, kann also keine Rede sein, sagt Geschäftsführer Martin Tentschert: "Wir haben einen minimalen Rückgang von 3-4 Prozent im Schnitt, je nach Haus oder Wohnung und je nach Lage, das ist eigentlich alles ganz normal." Ganz im Gegenteil: der Immobilienmarkt in der Region sei insgesamt sehr robust und das Geschäft ziehe aktuell auch wieder an: "Wir haben seit Januar einen sehr stabilen und guten Markt, wir haben deutlich mehr Anfragen als noch zum Jahresende und wir haben auch wieder deutlich mehr Objekte verkauft als etwa im ersten Quartal 23."
Ein Grund dafür sind die Bauzinsen, die - nachdem sie stark angestiegen waren - stagnieren oder wieder leicht zurückgehen und aktuell bei rund 3,5 % liegen. Tentschert rechnet damit, dass wenn die Zinsen so bleiben oder sogar wieder leicht rückläufig werden, dass dann auch der Neubau wieder kommen wird: "Wir sind mit mehreren Bauträgern in Verhandlungen, die sind auch wieder guter Dinge, dass man verlässlichere Zahlen bekommt, mit denen man dann auch kalkulieren kann."
In Zusammenarbeit mit dem Institut Innovatives Bauen(IIB-Institut) liefert die über 50-seitige Broschüre detaillierte Orientierungskennzahlen als Basis für Werteinschätzungen und Preisentwicklungen für den Wohnmarkt in Ulm, Neu-Ulm und die Region. Projektleiterin des Wohnmarktberichts ist Stefanie Gergele von Tentschert Immobilien. Im Interview mit DONAU 3 FM-Nachrichtenchef Harry Kist äußert sie sich ausführlich über die Lage auf dem hiesigen Immobilienmarkt.