Das neue Kurzstreckenticket ermöglicht Fahrten über bis zu vier Haltestellen ab dem Einstiegspunkt – gekennzeichnet als „1+4“. Es gilt für alle Straßenbahnen und Busse in der Doppelstadt und kostet 2,10 Euro für Erwachsene sowie 1,30 Euro für Kinder.
Weitere Vorteile: Fahrtunterbrechungen sowie Umstiege zwischen verschiedenen Linien sind erlaubt, was es besonders flexibel macht. Zusätzlich können Fahrgäste auf innerstädtischen Zugverbindungen eine Station ab Einstieg zurücklegen („1+1“), etwa vom Ulmer Hauptbahnhof bis zum Neu-Ulmer Bahnhof. Rund- und Rückfahrten sind jedoch ausgeschlossen. Die Finanzierung des neuen Angebots übernehmen die Städte Ulm und Neu-Ulm.
Preisanpassungen zum neuen Jahr
Neben dem neuen Ticket gibt es auch weitere Veränderungen: Ab Januar werden die Fahrpreise im gesamten DING-Verbundgebiet durchschnittlich um 8,3 Prozent erhöht. Dies betrifft Bus-, Straßenbahn- und Zugfahrkarten. Zudem wird die Fahrradmitnahme in Zügen im bayerischen Teil des Verbunds künftig kostenpflichtig.
Auch das Deutschlandticket (D-TICKET) bleibt 2025 bestehen, wird jedoch teurer: Es kostet künftig 58 Euro pro Monat – ein Anstieg um 18,4 Prozent. Vergünstigte Varianten wie das Jugendticket Baden-Württemberg (39,42 Euro) und das bayerische Ermäßigungsticket (39 Euro) bleiben weiterhin verfügbar. Erfreulich: Das D-TICKET Job bleibt rabattiert. Hier übernehmen die Arbeitgeber mindestens 25 Prozent der Kosten, ergänzt durch einen fünfprozentigen Nachlass der Ausgabestelle.
Gründe für die Preiserhöhung
Die Preismaßnahmen resultieren aus steigenden Kosten in den Bereichen Personal, Fahrzeuge, Material und Treibstoffe. Zudem haben die Fahrgastzahlen 2024 weiterhin nicht das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht, was zu einer schwächeren Einnahmeentwicklung beiträgt.
Die neuen Tarife sind ab sofort auf der DING-Website einsehbar. Mit diesen Anpassungen und dem neuen Kurzstreckenticket will der Nahverkehrsverbund die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in der Region langfristig stärken.