Vor kurzem konnte Biberachs Oberbürgermeister Norbert Zeidler ein Jubiläum feiern: 25 Jahre (Ober)Bürgermeister, davon 14 in Remshalden und elf Jahre in Biberach. Das gab natürlich Anlass für eine kleine Feierstunde zum Dienstbeginn im Rathaus.
Er sei seinem Schöpfer dankbar, diese Aufgabe ausüben zu dürfen, erklärte OB Zeidler und dass "er mir auch Talente mitgegeben hat, diese Aufgabe zu erfüllen". Er erfülle sie nach wie vor gern, auch wenn er Aussagen auch jüngerer Kollegen bestätigen könne, dass sich vieles gewandelt habe und schwieriger werde. An einigen Hochs, aber auch Tiefpunkten während dieser Jahre erinnerte Zeidler, in Biberach zum Beispiel an die Heimattage, seine Wiederwahl, unerfreuliche Erlebnisse im Zusammenhang mit den Hochwasserereignissen und Corona.
Er habe sich all die Jahre eine große Begeisterungsfähigkeit erhalten und liebe diesen Beruf nach wie vor aufgrund der Nähe zu den Menschen und ihrem Tun, das man in Leid und Freud begleiten dürfe. Kommunalpolitik bezeichnete Zeidler als Mannschaftssport und äußerte sich dankbar, immer gute Menschen an seiner Seite gehabt zu haben und zu haben, die unterstützten, aber auch gewähren ließen.
Zuvor hatte Biberachs Erster Bürgermeister Ralf Miller einige Stationen der beruflichen Laufbahn von Norbert Zeidler skizziert, die ihn geographisch vom Rhein (Referent des Staatssekretärs in der Landesvertretung) über Remshalden an der Rems nach Biberach an die Riß geführt haben. Er analysierte den Erfolg Zeidlers, vier Wahlen teils mit Traumergebnissen gewonnen zu haben anhand von drei Grundvoraussetzungen, die der Soziologe Max Weber in einem Aufsatz "Politik als Beruf" genannt hat: sachliche Leidenschaft, Verantwortungsbewusstsein und distanziertes Augenmaß.
Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Biberacher Bläserquartett.
Erst kürzlich war der beliebte Oberbürgermeister zu Gast bei "Sabrina trifft" - die Folge mit Norbert Zeidler könnt ihr hier nachhören.