In der vergangenen Woche hat die Deutsche Bundesbank mit Sitz in Frankfurt angekündigt, ihr bundesweites Filialnetz neu auszurichten: Von den derzeit 31 Filialen sollen acht geschlossen werden, darunter auch die Niederlassung in Ulm an der Olgastraße. 2028 soll der Betrieb in Ulm eingestellt werden.
Gleichzeitig wird in vier Städten (Frankfurt, Hannover, Köln und Stuttgart) an logistisch günstigen Standorten neu gebaut.
Oberbürgermeister Martin Ansbacher bedauerte den Weggang der seit Jahrzehnten in Ulm ansässigen Bundesbankfiliale, betonte aber auch, dass die lange Vorlaufzeit bis zur Schließung der Ulmer Dependance Beschäftigten, Geschäftspartnern und Privatkunden Planungssicherheit gebe. „Ich vertraue auf die Zusage der Bundesbank, dass für alle von der Schließung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sozialverträgliche Lösungen gefunden werden. Betriebsbedingte Kündigungen hat die Bundesbank ausdrücklich ausgeschlossen. Das begrüße ich sehr.“ Auch für Geschäftspartner und Privatkunden zeigte sich der OB optimistisch, dass die Bundesbank ihre Zusicherung, erreichbar zu bleiben, einhalten werde: „Kreditinstitute, Handel und Wertdienstleister werden auch zukünftig einen flächendeckenden Zugang zur Bundesbank haben. Das dürfte auch im ureigenen Interesse der Bundesbank sein, denn schließlich gehört die Versorgung mit Bargeld zu deren zentralen Aufgaben.“