Nach dem Angriff auf zwei Mädchen in Oberkirchberg gibt es traurige Gewissheit: Eines der beiden angegriffenen Mädchen ist im Krankenhaus verstorben. Demnach erlag die 14-Jährige dort ihren Verletzungen wie uns die Polizei bestätigte. Noch ist weiterhin unklar, warum die beiden Mädchen auf dem Weg zur Schule angegriffen wurden.
Gegen 7.15 Uhr morgens alarmierten Passanten die Polizei als sie auf einem Fußweg Augenzeugen des Angriffs wurden. Der Rettungsdienst versorgte die beiden Mädchen und brachte sie in Krankenhäuser. Gleichzeitig begann ein Großeinsatz für die Polizei. Die Zeugen hatten beobachtet, dass sich der Tatverdächtige in ein Wohnhaus unmittelbar neben dem Tatort geflüchtet hatte. Polizisten umstellten das Gebäude und sperrten auch die Durchgangsstraße in Oberkirchberg zum Schutz zufällig vorbeikommender Menschen. Das Spezialeinsatzkommando Baden-Württemberg aus Göppingen wurde alarmiert. Die Beamten drangen in das Wohnhaus ein und nahmen insgesamt drei Männer vorläufig fest, die sie in dem Gebäude antrafen. Der Einsatz des SEK war bereits nach wenigen Minuten wieder beendet. Die weiteren Ermittlungen der Polizei sollen zu dem Tatverdächtigen führen und auch den Tathergang beleuchten. Nach den bisherigen Erkenntnissen waren die beiden Mädchen auf dem Weg in die Schule, dazu wollten sie zur Bushaltestelle in der Dietenheimer Straße.
Kriminaldauerdienst, Spurensicherung und zahlreiche Polizisten der Kriminalpolizei unterstützen die Streifenpolizisten vor Ort. Auf dem Fußweg lag noch ein Rucksack und weitere Gegenstände wie eine Zigarettenschachtel oder ein Kugelschreiber. Mit einer Decke hatten Ersthelfer die Opfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gegen die Kälte geschützt.
Für die Angehörigen und auch die Augenzeugen der Tat waren mehrere Notfallseelsorger im Einsatz. Kurz nach der Tat war der Illerkirchberger Bürgermeister Markus Häußler vor Ort. Er zeigte sich „schockiert“ von der „schrecklichen Tat“ und er sprach davon, dass er mit seinen Gedanken bei den betroffenen Familien ist. Die Gemeinde Illerkirchberg werde den Betroffenen helfen: „Sie sollen wissen, dass sie nicht alleine sind.“