Die TTF Liebherr Ochsenhausen stehen nach einem nervenaufreibenden Tischtenniskrimi im Viertelfinale des deutschen Tischtennis-Pokals. In der heimischen Dr. Hans-Liebherr-Sporthalle siegten sie vor rund 220 Zuschauern knapp mit 3:2 gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt. Matchwinner war Rückkehrer Hugo Calderano, der mit zwei Einzelerfolgen den Weg zum Sieg ebnete.
Schon vor Spielbeginn gab es positive Neuigkeiten für die TTF Liebherr Ochsenhausen: Cheftrainer Bogdan Pugna hatte erstmals in dieser Saison alle seine Spieler zur Verfügung. Mit Hugo Calderano, Simon Gauzy und Shunsuke Togami schickte er seine drei Top-Spieler ins Rennen. Auf der Gegenseite hatte der TTC Schwalbe Bergneustadt mit personellen Problemen zu kämpfen und musste neben den Stammspielern Kanak Jha und Adrien Rassenfosse sogar Trainer Frederik Duda als Spieler einsetzen.
Hugo Calderano startete stark und besiegte Duda klar mit 3:0. Doch Bergneustadt kämpfte sich zurück: Simon Gauzy unterlag Kanak Jha knapp im Entscheidungssatz, und Shunsuke Togami fand gegen Adrien Rassenfosse kein Mittel, was die Gäste überraschend in Führung brachte. Mit dem Rücken zur Wand bewies Calderano im Spitzenspiel gegen Jha Nervenstärke und sorgte mit seinem 3:1-Sieg für den Ausgleich. Im abschließenden Doppel ließen Gauzy und Togami nichts anbrennen und sicherten mit einem souveränen 3:0-Erfolg den Einzug ins Viertelfinale.
Die Erleichterung nach dem knappen Pokalsieg war groß, doch viel Zeit zum Durchatmen bleibt den TTF Liebherr Ochsenhausen nicht. Bereits am Freitag geht es in der Tischtennis-Bundesliga auswärts gegen den Aufsteiger Borussia Dortmund um wichtige Punkte. Mit allen Mann an Bord wollen die Oberschwaben nach dem verkorksten Saisonstart den ersten Liga-Sieg einfahren und in der Tabelle klettern. Die Partie wird auf der kostenpflichtigen Streaming-Plattform Dyn Sports übertragen.
Spannung garantiert: Die TTF Liebherr Ochsenhausen kämpfen weiter um den Erfolg, sowohl im Pokal als auch in der Bundesliga.