Die Pandemie wirkt bis tief in die Waldarbeiten hinein. Aber nicht nur das macht der Forstwirtschaft derzeit zu schaffen.
Die Pflanzsaison im Forstbezirk Ulmer Alb ist unter erschwerten Bedingungen losgegangen. Wegen Corona ist auch die Versorgung von jungen Bäumen gefährdet, denn auch an den Baumschulen herrscht ein Mangel an Saisonarbeitern. Außerdem hat die Trockenheit den Boden ausgedörrt und deshalb wachsen junge Bäume schwerer an. „In den schattigen Lagen ist es noch feucht genug “, sagt Forstbezirksleiter Thomas Herrmann, „wir hoffen aber in naher Zukunft auf Regen.“
Die wichtigste Aufgabe ist aktuell aber tatsächlich der Abtransport von umgestürzten Bäumen, Schuld daran ist der Sturm Sabine. Es liegen viele tote Fichten im Wald rum, die könnten einen massiven Befall mit Borkenkäfern auslösen. Die könnten in Folge auch die gesunden Bäume angreifen. „Wir planen, dass die Arbeiten so bis Ende Mai im gesamten Forstbezirk erledigt und damit die Folgeschäden durch Borkenkäfer minimiert sind“, so Herrmann.