Im Landkreis Sigmaringen liegt die Inzidenz aktuell bei 210. Das ist der dritthöchste Wert in Baden-Württemberg. Vor Allem in Schulen und Kindergärten breiten sich die Infektionen weiter aus. Deshalb sieht sich der Landkreis jetzt gezwungen weitere Einschränkungen vorzunehmen: Kindergärten und Schulen werden geschlossen, und der Einzelhandel darf weniger Kunden empfangen.
Die Infektionen in Schulen und Kindergärten im Landkreis Sigmaringen breiten sich weiter aus. Seit Donnerstagmittag traten in weiteren 4 Grundschulen, einer weiterführenden Schule und einem Kindergarten Infektionen auf. In Einrichtungen, die bereits betroffen waren, steckten sich weitere Kinder an. Die Kinder tragen die Infektionen in die Familien.
Der Landkreis sieht sich nun gezwungen, weitere Einschränkungen vorzunehmen, um die Infektionswelle zu brechen. So sollen zunächst drei zielgerichtete Maßnahmen greifen.
„Wir wissen, dass die komplette Schließung von betroffenen Einrichtungen für Eltern und Kinder ein schwerer Schlag ist. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht“, so Landrätin Stefanie Bürkle. Am Vormittag hatte sie sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus dem Landratsamt, mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie dem Verwaltungsstab ausgetauscht.
Stefan Bubeck, der Bürgermeister der Stadt Mengen, pocht dazu auf schnelle und direkte Lösungen für die Kommunen, die sich am Tübinger Modell orientieren. Die Menschen ließen sich nicht länger einschließen und die Strategie des Bundes sei offensichtlich gescheitert.
Drei zielgerichtete Maßnahmen sollen jetzt erstmal greifen:
Dazu bitten die Verantwortlichen besonders zu beachten, dass sich aktuell ein Haushalt jeweils nur mit einer weiteren Person treffen darf.