Seit einem Jahr, also seit August 2022, sind in Ulm die Bewohnerparkzonen in der Innenstadt neu geregelt. Zu bestimmten Zeiten dürfen da jetzt alle parken, nicht nur die Anwohner. Das soll jetzt auf weitere Stadtviertel ausgeweitet werden, nämlich auf das Dichterviertel, die Neu- und die Oststadt.
Beim sogenannten Mischparken dürfen dann Anwohner mit Ausweis weiter rund um die Uhr in den ausgewiesenen Zonen parken, wie bisher. Zu Tageszeiten können aber auch alle da parken, wo es Platz gibt, wenn sie ein Parkticket ziehen. Die maximale Parkdauer beträgt dann zwei Stunden. Nachts, also zwischen 22 Uhr und 9 Uhr sind alle Parkplätze kostenfrei – für alle.
Das finden nicht alle gut. Kritisiert wird z.B., dass den Anwohnern dann da die Parkplätze fehlen, wo es ohnehin schon zu wenig gibt. Außerdem könnte der sogenannte Parksuchverkehr zunehmen. Um Befindlichkeiten auszuräumen sollen im Herbst vorab die Ulmer Bürger befragt werden, bevor die Erweiterung im Frühjahr umgesetzt werden soll.
Ob das Mischparken in Ulm überhaupt gut funktioniert, soll noch herausgefunden werden. In der Innenstadt, wo es seit einem Jahr läuft, wird das gerade noch geprüft. Ergebnisse werden Ende des Jahres erwartet.