Die Parksituation auf dem Parkplatz der Donaubad GmbH hat sich in den letzten Jahren, insbesondere an Tagen mit hohem Besucheraufkommen, als herausfordernd erwiesen. Parkplätze, die für die Gäste des Erlebnisbades, der Sauna, des Freibades und der Eissportanlage vorgesehen sind, werden zunehmend von Fremdparkern genutzt, wie das Bad mitteilt.
„Schon seit 2019 haben sich die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat der Donaubad GmbH mit der Einführung einer Parkraumbewirtschaftung befasst“, sagt Donaubad-Geschäftsführer Jochen Weis. Dennoch sei das Thema bis zum Jahr 2023 aufgrund der Corona-Pandemie, der Energiekrise und der Schließung der Rutschenanlage weniger dringlich gewesen. „Seit dem vergangenen Jahr sind die Besuchszahlen wieder stark steigend, wodurch das Thema erneut an Relevanz gewonnen hat“, so Jochen Weis. Auch die zunehmende Zahl von Fremdnutzern – seien es Berufspendler, Urlauber oder auch Personen, die dauerhaft ihr Fahrzeug auf dem Donaubad-Parkplatz abstellen – habe den Parkplatzengpass verschärft.
Um diese Situation zu verbessern und den Gästen der Donaubad GmbH bessere Parkmöglichkeiten zu bieten, plant das Donaubad die Einführung von Parkgebühren für Fremdparker. Diese Maßnahme ziele nach Aussage der Geschäftsführung darauf ab, den Parkraum effektiver zu verwalten und den Gästen des Donaubads das Parken zu erleichtern.
„Während in der Vergangenheit ein Schrankensystem geplant war, soll nun ein schrankenfreies Parkraumkonzept eingeführt werden“, erklärt Geschäftsführerin Sabine Gauß. Die angestrebte Lösung basiere auf der Kennzeichenerfassung mit Kameras bei der Ein- und Ausfahrt des Parkplatzes.
Der Parkplatz vor dem Donaubad ist Teil der Donaubad-Freizeitanlagen und kein öffentlicher Parkplatz. Die Donaubad GmbH trage sämtliche Kosten, die für den Unterhalt des Parkplatzes anfallen: Winterdienst, Abfallentsorgung, Pflege der Grünanlagen sowie die Kosten für die Instandhaltung des Fahrbahnbelags und der Entwässerung.
Die Wohnmobilisten könnten wie bisher Parktickets am Parkscheinautomaten bezahlen und den Wohnmobil-Stellplatz oder die Ausweichstellflächen auf dem
Parkplatz nutzen.
In der ersten Phase wird ab Ende Februar 2024 eine Testphase eingeleitet, um die Hardware zu testen und die Art der Nutzung des Parkplatzes zu erfassen. Während dieser Phase kann bis zu 72 Stunden kostenfrei auf dem Parkplatz geparkt werden. Wird diese Zeit überschritten, erhält der Fahrzeughalter einen Bußgeldbescheid.
Nach Auswertung der in Schritt 1 gesammelten Daten soll dann das Tarifsystem für den Parkplatz entwickelt werden. Mit Schritt 2 und der Einführung der eigentlichen Parkraumbewirtschaftung rechnet die Donaubad GmbH im August 2024.
Über die Höhe der Parkgebühren könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts gesagt werden, so die beiden Geschäftsführer. Die Parkgebühren können dann an mehreren Kassenautomaten durch Eingabe des Kennzeichens oder über gängige Parking-Apps entrichtet werden.