Vier Wochen lang gab es in der Pauluskirche täglich ein warmes Mittagsessen für Bedürftige und für alle, die gerne mit anderen ins Gespräch kommen. Und der Bedarf ist enorm, sagt Pfarrer Peter Heiter, der zusammen mit 300 ehrenamtlichen Helfern das Ganze auf die Beine gestellt hat. Heiter geht von über 14.000 Essen aus, die ausgegeben wurden, ein Plus von rund 20 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. Aber das ist noch nicht alles. Es wurden auch deutlich mehr Vespertüten ausgegeben, sagt der Pfarrer, der sich sehr darüber freut, dass das Angebot so gut ankommt.
Neben der materiellen Hilfe ist vor allem das Miteinander ganz wichtig. Das Kennenlernen, das Gespräch. Pfarrer Heiter spricht von einer sehr großen Bedürftigkeit: „Wir haben sehr viele ältere Menschen, die mit ihrer Rente nicht mehr klarkommen. Und wir haben auch sehr viele junge Menschen , die haushalten müssen und gucken müssen, wie sie über die Runden kommen. Ganz viele Menschen aber sind allein, allein zu hause, allein mit ihren Sorgen. Und hier bei der Vesperkirche, im Raum, ist man beieinander und hört sich zu.“
Auch wenn die Vesperkirche jetzt zu Ende geht, die Hilfe geht weiter, unter anderem mit der Aktion „Vesperkirche Plus“: „Wir werden Menschen besuchen, die einsam sind. Das wollen wir verstärkt angehen. Es gibt auch ein Begegnungscafé hier um die Ecke, das wollen wir mit aufwerten und es gibt viele Aktionen im Alten Friedhof, wo „Vesperkirche Plus“ aktiv sein wird“, sagt Pfarrer Heiter, der sich bei allen ganz herzlich für die tolle Unterstützung und das tolle Engagement bedankt.