Laut Medienberichten soll ein Pfleger in einem Pflegeheim in Neu-Ulm eine demenzkranke Frau sexuell missbraucht haben. Der Vorfall, der sich bereits im August ereignet haben soll, ist nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, heißt es. Die Kriminalpolizei untersucht den Fall wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch und versuchte Vergewaltigung.
Wie die Neu-Ulmer Zeitung zuerst berichtete, kam es im August zu dem mutmaßlichen Übergriff. Eine Pflegerin entdeckte während ihres Nachtdienstes ein Einzelzimmer mit geöffneter Tür. In dem Zimmer befand sich der beschuldigte Pfleger gemeinsam mit der teilweise entkleideten Bewohnerin. Die Pflegerin betrat den Raum, als sie die mutmaßliche Straftat erkannte, und sprach den Mann an. Daraufhin verließ er das Zimmer.
Nach dem Vorfall erstattete die Pflegerin schriftlich Bericht bei der Pflegedienstleitung des Heims. In der Folge wurde der beschuldigte Pfleger zunächst freigestellt und anschließend gekündigt. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm leitete daraufhin Ermittlungen wegen des Verdachts auf versuchte Vergewaltigung beziehungsweise eines sexuellen Übergriffs ein. Bereits eine Woche nach der Tat wurde Anzeige erstattet, und eine Wohnungsdurchsuchung beim Verdächtigen fand statt. Die Ermittlungen dauern an.