Ein 81-Jähriger hat eine E-Mail seiner vermeintlichen Hausbank erhalten. Dahinter steckten Betrüger.
Ohne zu erkennen, dass es sich hierbei um eine sogenannte Phishing-Mail handelte, verschaffte der Senior dem unbekannten Täter ungewollt seine Zugangsdaten für das Online-Banking. Als der unbekannte Täter unter falscher Rufnummer den Geschädigten angerufen hat, gab er sich als Mitarbeiter der Hausbank aus und erfragte hierbei mehrere Transaktionsnummern. Mithilfe dieser Daten überwies der Täter in der Folge insgesamt eine mittlere vierstellige Summe an zwei deutsche Konten. Erst als der 81-Jährige die Abbuchungen auf seinem Konto feststellte, erkannte er den Betrug und verständigte die Polizei. Die Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Neu-Ulm geführt.
Die Polizei rät:
- Beachten Sie: Kreditkarteninstitute werden solche Schreiben niemals versenden und Sie zur Eingabe persönlicher Daten im Internet auffordern – auch nicht um der Sicherheit willen.
- Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers ein.
- Klicken Sie niemals auf den angegeben Link in der übersandten E-Mail. Geben Sie die Startseite Ihrer Bank selbst im Browser ein.
- Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Halten Sie in solchen Fällen Rücksprache mit Ihrer Bank.
- Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail.
- Laden Sie Programm nur über die Internetseite der Bank herunter. Nutzen Sie keine Links und öffnen Sie keine angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und Firewalls.
- Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an.
- Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie sich abmelden.
- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen.
- PIN und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte Verbindung mit Ihrem Browser hergestellt ist. Eine sichere Verbindung erkennen Sie an dem „https://“ in der Adresszeile.
- Nutzen Sie nur die offizielle Zugangssoftware Ihrer Bank.
Weitere Hinweise finden Sie unter www.bsi-fuer-buerger.de.