Hausdach, Carport, frei stehend oder auf dem Balkon – für die Montage von Solarpaneelen finden sich mittlerweile zahlreiche Lösungen. Selbst beim Camping muss nicht auf die Gewinnung von Solarstrom verzichtet werden. Die einen schwören bereits darauf, die anderen meinen, es würde sich für sie nicht lohnen. Eine schnelle Kontrolle mit dem Photovoltaikrechner zeigt, was eine feste Installation einbringt und wann sich die Anlage amortisiert. Das kann deutlich schneller funktionieren als gedacht, denn steigende Energiepreise, die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung und der teilweisen oder vollständigen Einspeisung des produzierten Stroms in das allgemeine Netz als zusätzliche Einnahmequellen sind abhängig von dem jeweiligen Fall nicht zu vernachlässigen. Eine umfassende Beratung kann Klarheit schaffen und deutlich aufzeigen, wie viel Potenzial vorhanden ist.
Wichtig ist zudem zu wissen, dass niemand direkt bei der Photovoltaik-Landesmeisterschaft gewinnen muss, damit sich Solarstrom im privaten Bereich lohnt. Von den kleinen faltbaren Modulen zum Laden des Handys oder Tablets bis zu großen Anlagen findet sich eine große Bandbreite an Optionen, die selbst noch am Bürofenster, auf dem Zelt oder dem Rucksack aus Sonnenstrahlen Strom gewinnen. Jeder kleine Beitrag zählt und kann sich über die Zeit rechnen. Ganz nebenbei wird dadurch Nachhaltigkeit gelebt und ein Stück weit Unabhängigkeit gewonnen. Beginnend bei dem Laden des Handys bis hin zum E-Auto kann jeder seine Chancen und sein vorhandenes Potenzial ausschöpfen, wenn er sie kennt.
Nachhaltiger zu leben und bewusster mit Ressourcen umzugehen, liegt zwar bei vielen im Trend, schreckt aber noch immer einige ab. Dabei kann jeder problemlos einen Anteil leisten, ohne Einschränkungen, großen Aufwand oder Extreme. Es muss nicht gleich Zero Waste, eine vollkommen vegane Ernährung oder der komplette Verzicht auf ein Auto sein, damit sich die Maßnahmen lohnen. Denn das umweltbewusste Leben fängt im Kleinen an. Bei Umstellungen Schritt für Schritt und individuell vorzugehen, fällt oftmals deutlich leichter und zieht allmähliche Verbesserungen nach sich – nur das Anfangen fällt meist schwer. Dabei reicht eine einzelne Änderung, um den Stein ins Rollen zu bringen. Statt dem Wegwerfbecher beim morgendlichen Kaffee einen eigenen mitzubringen, ist ebenso sinnvoll, wie Einkaufstaschen mit in den Supermarkt zu bringen. Auf dem Wochenmarkt regional und saisonal zu kaufen, fleischfreie Tage einzulegen und fortlaufend über Möglichkeiten auf dem Laufenden zu bleiben, hilft ebenfalls dabei, einen Beitrag zu leisten.
Dazu kann es gehören, sich über die Anbringung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder Balkon zu informieren und mit gutem Beispiel voranzugehen. Der Nachahmer-Effekt sollte dabei nicht unterschätzt werden. Das Budget und die Umwelt zugleich zu schonen sind nur zwei der positiven Effekte, wenn auch sie schon als Vorteile ausreichen. Es entsteht zusätzlich eine bessere Übersicht und damit Kontrolle über den persönlichen Verbrauch. Allein diesen vor Augen zu haben, kann neue Sparpotenziale aufzeigen. Mit dem nachhaltigen Leben anzufangen und jeden Schritt in die richtige Richtung zu gehen, fällt dadurch oft deutlich leichter als gedacht.