Polizei meldet fünftes Hochwasser-Opfer

In Rettenbach im Landkreis Unterallgäu

Die Zahl der Hochwasser-Toten in Bayern und Baden-Württemberg ist laut Polizei auf fünf gestiegen. Eine Frau rutscht mit ihrem Wagen von einer Straße ins Wasser und stirbt.

Die Zahl der bekannten Todesopfer infolge des Hochwassers in Bayern und Baden-Württemberg ist laut Polizei auf fünf gestiegen. Wie die Beamten am Dienstag mitteilten, rutschte eine Frau am Montag in Markt Rettenbach in Bayern mit ihrem Auto von einer Straße ins Wasser und wurde später leblos geborgen. Ein Arzt habe nur noch den Tod der 57-Jährigen feststellen können.

Die Frau war nach ersten Ermittlungen auf einer überfluteten Staatsstraße bei Markt Rettenbach (Landkreis Unterallgäu) unterwegs, nachdem sie eine Absperrung ignoriert hatte. Im gesperrten Abschnitt sei die Frau mit ihrem Wagen an einer überfluteten Stelle mit ihrem Wagen seitlich von der Straße in eine Wiese abgerutscht. Dort sei der Wasserstand so hoch gewesen, dass das Auto sofort von Wasser umschlossen worden sei.

Die Frau habe per Handy noch einen Notruf abgesetzt und den Rettungskräften gesagt, dass ihr Auto mit Wasser volllaufe. Als ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts den Wagen entdeckt habe, sei das Auto aber schon «nahezu komplett» versunken gewesen, teilte die Polizei mit. Die Ermittler gingen nach eigenen Angaben von einem «tragischen Unfall» aus.

Zuvor hatten Behörden vier Tote infolge des Hochwassers gemeldet. Im oberbayerischen Schrobenhausen starb demnach eine 43-Jährige am Wochenende im Keller eines überfluteten Hauses. Am Sonntagmorgen war im bayrischen Pfaffenhofen an der Ilm zudem ein Feuerwehrmann tot geborgen worden, der bei einer Rettungsaktion ums Leben kam. Ein weiterer Feuerwehrmann in Schwaben galt am Dienstag weiter als vermisst. In Baden-Württemberg bargen Einsatzkräfte am Montag zwei Tote in einem leer gepumpten Keller in Schorndorf im besonders vom Hochwasser betroffenen Rems-Murr-Kreis. Laut Polizei handelte sich um einen 58-jährigen Hausbewohner und seine 84 Jahre alte Mutter.

Das könnte Dich auch interessieren

11.09.2024 Mann nach Messerangriff in Untersuchungshaft Mehr als einen Monat nach einem Messerangriff auf einen Mann im Unterallgäu sitzt ein 19-Jähriger in Untersuchungshaft. Der junge Mann sei am Dienstag festgenommen und einer Haftrichterin vorgeführt worden, teilte die Polizei mit. Er soll am 23. Juli in einem Park in Mindelheim (Kreis Unterallgäu) einen 24-Jährigen bei einem Streit mit einem Klappmesser angegriffen und 23.07.2024 Mindelheim: 24-Jähriger mit Messer verletzt In einer Parkanlage in Schwaben soll ein Mann einen anderen bei einem Streit mit einem Messer attackiert und verletzt haben. Den Ermittlungen nach zog ein 19-Jähriger ein Klappmesser und stach damit mehrfach auf einen 24-Jährigen ein, wie die Polizei mitteilte. Dieser habe nicht lebensbedrohliche Stichverletzungen an einem Oberschenkel und einer Hand erlitten. Er sei in 26.06.2024 Entwarnung für mehrere Unterallgäuer Badeseen Das Gesundheitsamt am Unterallgäuer Landratsamt gibt Entwarnung für mehrere Badeseen im Landkreis, wie die Behörde mitteilt. Die Untersuchung von Wasserproben aus diesen Seen habe ergeben, dass man dort bedenkenlos schwimmen gehen könne, heißt es. Blaualgen nachgewiesen wurden dagegen nicht nur im Rothdachweiher in Babenhausen, sondern nun auch im Baggersee in Woringen. In diesen Gewässern sollte 06.06.2024 Bahn fährt nach Hochwasser wieder auf mehr Strecken in Bayern Der aktuellen Betriebslage zufolge gab es auf der Strecke Ulm-Augsburg-München am Donnerstag keine flutbedingten Einschränkungen mehr. Auch die Route von Donauwörth nach Augsburg war nicht mehr in der Liste von Strecken mit Störungen oder Sperrungen aufgeführt. Gesperrt blieben am Donnerstag demnach die Eurocity-Express-Verbindung von München über Lindau nach Zürich sowie die ICE-Strecke Nürnberg-Würzburg. Dort wurde