Polizistenmord: Bundesweite Schweigeminute - auch in Schwaben

Mit einer bundesweiten Schweigeminute und einer internen Trauerfeier der Polizei wird um 10.00 Uhr der beiden in Rheinland-Pfalz erschossenen Polizisten gedacht.




Zu der nicht-öffentlichen Trauerfeier im pfälzischen Kusel wird neben Angehörigen und Kollegen der getöteten Beamten auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer erwartet. Die Polizisten waren am frühen Montagmorgen bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden. Zwei Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft. Sie wollten mit der Tat wohl Jagdwilderei verdecken.

Bundesweite Schweigeminute – auch in Schwaben

Auf Nachfrage beteiligen sich auch die Polizeipräsidien Ulm und Schwaben Süd/West an der bundesweiten Schweigeminute, ein Aufruf aus den Innenministerien liege vor.

Innenminister Thomas Strobl hatte sich bereits sich zum tödlichen Angriff auf eine Polizeibeamtin und einen Polizeibeamten im Landkreis Kusel geäußert: „Die Polizei in Baden-Württemberg, in ganz Deutschland und auch ich ganz persönlich trauern um zwei Polizisten aus Rheinland-Pfalz. Bei einer Verkehrskontrolle im Landkreis Kusel wurde eine Polizeibeamtin und ihr Kollege durch die Schüsse von bislang unbekannten Tätern jäh aus dem Leben gerissen. Eine Tat, die sinnloser und abscheulicher nicht sein könnte. In Gedanken sind wir in diesen schweren Stunden bei den Hinterbliebenen der Getöteten sowie bei den Angehörigen der gesamten Polizei des Landes Rheinland-Pfalz. Weit über 300.000 Menschen setzen sich derzeit als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte deutschlandweit beruflich für die Sicherheit unseres Landes ein. Nicht immer bleibt dies ohne Risiko. Wer aber die angreift oder gar tödlich verletzt, die ihren Kopf für unsere Sicherheit hinhalten, der greift uns alle an. Diese schreckliche Tat ist deshalb ein Angriff auf unseren Rechtsstaat und auf all diejenigen, die ihn tagtäglich mit größtem persönlichem Engagement schützen. Die Sicherheitsbehörden werden jetzt alles daran setzen, die Täter rasch zu ermitteln und ihrer gerechten Strafe zuzuführen.“

Polizeistiftung Rheinland-Pfalz sammelt Spenden 

Die Polizeistiftung Rheinland-Pfalz unterstützt die Familien ihrer verstorbenen Kollegen. Eingehende Spenden sollen auch allen Kolleginnen und Kollegen bei bei der Trauerbewältigung helfen, welche unmittelbar ins Geschehen eingebunden waren oder mit der Kollegin und dem Kollegen im Alltag Dienst verrichtet haben. Spenden nimmt die Stiftung unter dem Verwendungszweck „Kusel – Zwei von uns“ entgegen. Hier geht’s zur Polizeistiftung Rheinland-Pfalz.

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