Mit strahlenden Gesichtern und einem Gefühl der Erfüllung endete die 72-Stunden-Aktion, die eine Welle der Begeisterung und des Engagements entfacht hatte. Trotz widriger Wetterbedingungen ließen sich die Gruppen nicht entmutigen und bewiesen ihre Entschlossenheit bei der Durchführung ihrer Projekte. Überall in der Stadt und auf dem Land waren die Teams aktiv und voller Tatendrang.
Die DPSG Hütten schuf neuen Lebensraum für Eulen und Fledermäuse, während die KLJB in Bach sowie die KJG Unterkirchberg mit ihren neu gebauten Grillstellen Orte der Begegnung und Geselligkeit schufen. Unterstützt von zahlreichen Helfern und Unternehmen, die ihre Unterstützung großzügig zur Verfügung stellten, meisterten die Gruppen jede Herausforderung mit Bravour. Sogar die Feuerwehren halfen mit Zelten gegen den Regen aus und trugen so dazu bei, dass die Projekte erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
Die Landjugend Obermarchtal brachte einen veralteten Naturerlebnispfad wieder zum Leben, während die KJG Böfingen mit einer erfolgreichen Kleidertauschbörse für Aufmerksamkeit sorgte. Ein besonders berührendes Projekt war die Zusammenarbeit der Ministrantengruppe in Blaustein mit Flüchtlingen, die durch gemeinsames Malen die Wohnsituation verschönerten und die Verständigung zwischen den Kulturen förderten. In Steinberg baute die KJG eine Outdoor-Begegnungsstätte, und die Jugendgruppe der Caritas verschönerte das Landschulheim Jägerhof in Ehingen.
Der Schirmherr, Dekan Klos, löste seine 72-Stunden-Aufgabe ein und brachte der Jugend in Wiblingen Pizzen vorbei für ihren neu gestalteten Eingangsbereich, während der BDKJ-Diözesanleiter Michael Medla die Jugendleiterrunde am Eselsberg besuchte, und mithalf bei der Neugestaltung des Pfarrgartens. Frau Ronja Kemmer, MdB besuchte die Gruppe in Donaustetten und lud sie spontan zu einem Besuch nach Berlin ein. Die Ministrantengruppe in St. Elisabeth Ulm schließlich zauberte neue Möbel und Spielgegenstände für den Kindergarten herbei.
Die 72-Stunden-Aktion war nicht nur eine Zeit intensiver Arbeit, sondern auch eine Zeit des Feierns und der Dankbarkeit. Gemeinschaften wurden gestärkt, kulturelle Barrieren wurden überwunden und die Zukunft wurde mit Hoffnung und Begeisterung erfüllt.
Julia Langendorf, die Koordinatorin der Aktion:
„Wir können mit Bescheidenheit feststellen, dass durch das außergewöhnliche Engagement der jungen Menschen tatsächlich positive Veränderungen bewirkt wurden. Ihre Hingabe und ihre Taten haben nicht nur die unmittelbare Umgebung bereichert, sondern auch die Herzen der Menschen berührt und Hoffnung für eine bessere Zukunft geschaffen“.
Am 5. Mai findet in Ulm eine große Dankesfeier statt, sozusagen als krönender Abschluss für die Aktion statt.
An Deutschlands größter Sozialaktion 2024 beteiligten sich bundesweit über 160000 Kinder und Jugendliche. In Baden-Württemberg bis zu 15.000. Zu den 520 im Dekanat Ehingen-Ulm angemeldeten Teilnehmenden kamen noch rund 100 Helfer*innen dazu. Ganze Ortschaften machten mobil, um Unmögliches in den letzten Stunden wahr zu machen. Neben Freunden, Eltern, Nachbarn beteiligten sich auch viele Handwerksbetriebe, Firmen und Einzelpersonen im ganzen Sendegebiet spontan unentgeltlich an der Sozialaktion.
Bei der 72-Stunden-Aktion engagieren sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene 72 Stunden lang eigenverantwortlich und selbstorganisiert in einem sozialen Projekt. Der Grundgedanke der Solidarität im Einsatz für Andere und mit Anderen steht in diesen drei Tagen im Fokus.
Organisiert wird die 72-Stunden-Aktion vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden in Deutschland. Seine wichtigste Aufgabe besteht in der Interessenvertretung seiner Mitglieder in Politik, Kirche und Gesellschaft. Über die 17 Jugendverbände sind rund 660.000 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 28 Jahren organisiert. Damit ist der BDKJ einer der größten Jugendverbände im Deutschen Bundesjugendring (DBJR). In der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind dem Dachverband sieben Jugendverbände angeschlossen. Diese erreichen mit ihren festen Gruppenangeboten jährlich 72.000 Kinder und Jugendliche.
Neben dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Bischofskonferenz sind das bischöfliche Hilfswerk MISEREOR und Bonifatiuswerk Hauptunterstützer der 72-Stunden-Aktion. Landesweit unterstützen das Ministerium für Soziales und Integration sowie der Sparkassenverband Baden-Württemberg, die Aktion Hoffnung und die jeweiligen Diözesancaritasverbände die Aktion