Produktion von Varta steht nach Cyberangriff weiter still

Alle fünf Produktionsstandorte betroffen

Nach einer Cyberattacke fährt der Batteriehersteller die Produktion herunter - aus Sicherheitsgründen, wie es heißt. Wie es weitergeht, ist bisher nicht bekannt.

Die Produktion des Batterieherstellers Varta steht nach einem Hackerangriff weiter still. Das teilte ein Sprecher des Unternehmens aus Ellwangen (Ostalbkreis) am Mittwochmittag mit.

Die fünf Produktionsstandorte, drei davon in Deutschland und jeweils einer in Rumänien und Indonesien, seien betroffen. Ebenso die Verwaltung.

Varta hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass Teile der IT-Systeme Ziel einer Cyberattacke gewesen seien. Daraufhin habe das Unternehmen die IT-Systeme und damit auch die Produktion aus Sicherheitsgründen selbst heruntergefahren. Der Schadensumfang könne bisher nicht benannt werden, hieß es. Wann die Produktion wieder anläuft, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.

Das Unternehmen steckte zuletzt in den roten Zahlen. Varta sah sich im Frühjahr des vergangenen Jahres zu einem Umbau gezwungen und kündigte infolge eines Sparprogramms die Streichung von weltweit rund 800 Stellen an.

Das könnte Dich auch interessieren

14.03.2024 Nach Cyberattacke arbeitet Varta wieder Aufträge ab Rund einen Monat nach der Cyberattacke auf den Batteriehersteller Varta aus Ellwangen (Ostalbkreis) sind große Teile der Produktion wieder angelaufen. Auch ein Großteil der Mitarbeiter an den Standorten in Deutschland sei wieder im Dienst, sagte ein Sprecher des Unternehmens. «Wir sind dabei, Kundenaufträge abzuarbeiten.» Doch der Angriff werde das Unternehmen noch eine Weile beschäftigen. Inwiefern sich 25.11.2024 Varta: Betroffene geben grünes Licht für Sanierung Die Sanierung des schwer angeschlagenen Batteriekonzerns Varta hat eine wichtige Hürde genommen. Eine Mehrheit der von der Restrukturierung betroffenen Gruppen votierte für das Konzept, wie das Unternehmen mitteilte. Man erwarte noch in diesem Jahr einen entsprechenden Planbestätigungsbeschluss des zuständigen Amtsgerichts Stuttgart. Die weitere Umsetzung der Sanierung erfolge nach Eintritt der Rechtskraft. Aktionäre und Gläubiger von Varta hatten sich am 18.09.2024 Varta-Chef: Weitere Einigung in Sanierungsverfahren Das Sanierungsverfahren beim angeschlagenen Batteriekonzern Varta hat eine weitere Hürde genommen. «Wir haben lange verhandelt und nun auch eine Lösung mit den Schuldscheindarlehensgebern gefunden», sagte Konzernchef Michael Ostermann der Deutschen Presse-Agentur. Er rechne damit, dass die Gruppe dem Konzept nun mehrheitlich zustimmen werde. Das ermögliche ein deutlich schnelleres und einfacheres Verfahren. Ostermann zufolge stehen jetzt fast alle 22.07.2024 Gericht: Varta-Anzeige zu Sanierungsverfahren eingegangen Eine entsprechende Anzeige sei eingegangen, bestätigte ein Gerichtssprecher auf Anfrage. Das Unternehmen aus Ellwangen hatte am Sonntagabend angekündigt, kurzfristig ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) anzeigen zu wollen. Damit solle eine mögliche Insolvenz von Varta nachhaltig abgewendet werden. Im Kampf ums Überleben will Varta unter anderem die Alt-Aktionäre aus dem Unternehmen drängen. Darüber