Eine Mutter soll in der kleinen Gemeinde Oberstadion (Alb-Donau-Kreis) ihre zwei kleinen Kinder, drei und sechs Jahre alt, erstickt haben. Dieser Fall hatte im April diesen Jahres ganz Schwaben erschüttert. Nun steht fest, wann der Prozess dazu startet.
Das Ulmer Landgericht soll am 21. Oktober 2021 über eine Anklage gegen die 36-jährige Mutter entscheiden, wie es heute in einer Pressemitteilung heißt.
Die Angeklagte soll Ende April 2021 im Raum Ehingen ihre beiden Kinder im Alter von drei und sechs Jahren erstickt haben, indem sie Mund und Nase der Kinder abdeckte und ihnen gleichzeitig Heliumgas zuführte.
Anschließend soll die Angeklagte versucht haben, sich selbst umzubringen. Auslöser soll eine von der Angeklagten als belastend empfundene familiäre Situation gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft wirft der 36-jährigen Mord in zwei Fällen vor.
Die Angeklagte, die sich in Untersuchungshaft befindet, wird verteidigt von Rechtsanwalt Thorsten Storp, Neu-Ulm. Der Vater der getöteten Kinder hat sich dem Verfahren als Nebenkläger angeschlossen. Er wird vertreten von Rechtsanwältin Cecile Behrendt, Ulm.