Es geht um versuchten Mord und versuchte besonders schwere Brandstiftung.
Vor dem Ulmer Landgericht beginnt am Donnerstag der Prozess gegen eine 42-jährige Frau. Vergangenen September soll sie in einer Spielhalle in Ehingen Feuer gelegt haben.
Die Frau war selbst Angestellte in der Spielhalle. Mit dem Brand wollte sie offenbar Spuren vernichten. Laut Anklage soll sie mehrfach in die Kasse gegriffen und Wechselgeld eingesteckt haben. Aus Angst vor einer bevorstehenden Kassenprüfung soll sie das Feuer gelegt haben. Im oberen Stock des Gebäudes schliefen Hausbewohner.
Deren Tod habe sie billigend in Kauf genommen, sagt die Staatsanwaltschaft. Deswegen auch die Anklage wegen versuchten Mordes. Tatsächlich aber griff das Feuer nicht auf das Gebäude über, sondern erlosch. Es gab keine Verletzten.