Einem Ehepaar wird vorgeworfen, gemeinschaftlich den in Altenstadt (Kreis Neu-Ulm) im Nachbarhaus wohnenden Vater des Tatverdächtigen und dessen Partnerin umgebracht zu haben. Der zum Zeitpunkt der Anklageerhebung 38-Jährige und die 33-Jährige sollen die 55-Jährige erstochen und den 70-Jährigen erstickt haben.
Anschließend sollen sie versucht haben, die Gewalttat als sogenannten erweiterten Suizid zu tarnen. Die Kripo sollte glauben, dass der Rentner seine Lebensgefährtin und sich selbst getötet hat. Daran hatten die Ermittler aber früh Zweifel.
Der dritte Tatverdächtige, ein 32-Jähriger aus Albstadt in Baden-Württemberg, steht wegen Beihilfe vor Gericht. Er soll die Bluttat unterstützt und für ein angebliches Alibi gesorgt haben. Hintergrund des Gewaltverbrechens war nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Habgier. Die mutmaßlichen Täter sollen auf das Erbe der beiden Opfer spekuliert haben.
Für das Verfahren sind nach Angaben des Gerichts 29 Verhandlungstage vorgesehen, ein Urteil könnte es im Mai geben.