Das Rätsel um das tote Schelklinger Baby scheint gelöst. Eine nunmehr identifizierte junge Frau aus dem Alb-Donau-Kreis soll die Mutter des tot aufgefundenen Babys sein. Im Verlauf der Ermittlungen und einer ersten Anhörung räumte die Frau ein, die Kindsmutter zu sein. Details zum Geschehensablauf oder mögliche Beweggründe der jungen Frau für ihr Verhalten sind derzeit noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.
Staatsanwaltschaft und Polizei hatten seit dem Fund des Leichnams am vergangenen Freitag intensiv ermittelt und die Spuren gesichert. Auch am Wochenende gingen die Ermittler von Haus zu Haus, um Hinweise auf den Hintergrund dieses schrecklichen Funds zu bekommen. Mit ihren Fragen hatten sich die Behörden auch an die Öffentlichkeit gewandt. Im Laufe des Montags erhielten die Ermittler den Hinweis auf die junge Frau. Noch am Montag suchten Polizeibeamte diese in ihrer Wohnung im Alb-Donau-Kreis auf. Im Verlauf der Ermittlungen und einer ersten Anhörung räumte die Frau ein, die Kindsmutter zu sein. Wie es die Strafprozessordnung vorsieht, wird ihr nun zunächst ein Pflichtverteidiger bestellt, bevor sie in der gesetzlich vorgeschriebenen Anwesenheit eines Verteidigers förmlich vernommen wird. Details zum Geschehensablauf oder mögliche Beweggründe der jungen Frau für ihr Verhalten sind derzeit noch nicht bekannt.
Insoweit dauern die Ermittlungen an.
Wie berichtet, war die Leiche der Neugeborenen am Freitag auf einem Grundstück in Schelklingen-Hütten entdeckt worden. Am Vormittag war ein Arbeiter damit beschäftigt, auf dem Grundstück an der Schlosserstraße, der Ortsdurchfahrt in Hütten, die Erde einzuebnen. Dabei entdeckte er in seiner Baggerschaufel etwas, was ihm zunächst eine Puppe schien. Er schaute sofort nach und sah, dass es sich um die Leiche eines Kindes handelt. Sofort ließ er die Polizei verständigen. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf und sicherte die Spuren. Nach bisherigen Erkenntnissen von Staatsanwaltschaft und Polizei handelte es sich um den Leichnam eines offenbar neugeborenes Mädchens. Eine Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei arbeitete seither intensiv daran, den Sachverhalt aufzuklären.