Für ratiopharm Ulm sollte das Auswärtsspiel bei den abstiegsbedrohten Frankfurt Skyliners ein Pflichtsieg werden. Doch die Partie entwickelte sich zu einem nervenaufreibenden Krimi. Ulm begann zwar stark, geriet aber immer wieder in Schwierigkeiten, besonders durch die treffsicheren Distanzwürfe der Frankfurter. Zur Halbzeit führte Ulm knapp mit 42:40, doch schon da war klar: Das wird kein leichter Abend.
Im dritten Viertel übernahm Frankfurts Neuzugang Jordan Theodore das Spielgeschehen. Der 35-Jährige erzielte in diesem Abschnitt 13 Punkte, darunter ein spektakulärer Dreier mit der Schlusssirene. Trotz Ulms Bemühungen, angeführt von Karim Jallow und Isaiah Roby, schafften die Hessen immer wieder den Ausgleich oder die Führung. Es war ein ständiges Hin und Her, bei dem die Skyliners besonders mit ihrer kämpferischen Einstellung überzeugten.
In der letzten Minute glichen die Skyliners durch zwei Freiwürfe auf 85:85 aus. Ulms Justinian Jessup verfehlte seinen entscheidenden Wurf, doch die Frankfurter nutzten die letzte Chance. Booker Coplin schnappte sich den Ball, warf ihn mit der Schlusssirene Richtung Korb – und traf! Die Schiedsrichter überprüften den Wurf per Video und gaben den Korb schließlich. Ein irrer Treffer besiegelte die Niederlage der Ulmer, die damit auf Rang vier der Tabelle abrutschen.
Für Ulm bleibt keine Zeit zur Enttäuschung, denn bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag steht die nächste Herausforderung an. Im Eurocup empfängt das Team Besiktas Istanbul in der heimischen Arena. Dort will ratiopharm Ulm wieder zu seiner gewohnten Stärke zurückfinden und Wiedergutmachung für die Niederlage in Frankfurt leisten.