Neben den Bauernprotesten gehen auch die Proteste gegen Rechtsextremismus weiter. Am Freitag und auch am Samstag gehen die Menschen u.A. in Ravensburg, Lindau und Biberach auf die Straße.
Am Freitag, 26. Januar um 19.00 Uhr stellt sich „Bad Waldsee gegen rechts“ mit einer Kundgebung auf der Hochstatt. Am Samstag, 27. Januar um 15.00 Uhr wird es „Laut gegen Rechts – Ravensburg gegen den Rechtsruck!“ mit Treffpunkt am Ravensburger Bahnhof und anschließendem Demozug zur Kundgebung am Marienplatz um 17 Uhr. Auch „Lindau ist international und bunt und wird dies auch bleiben“ und zeigt das am Samstag, 27. Januar um 11 Uhr mit einem Demomarsch ab dem Bismarckplatz vor dem Alten Rathaus in Lindau mit anschließender Kundgebung.
Auch am Samstag, 27. Januar findet eine Kundgebung um 15 Uhr auf dem Biberacher Marktplatz statt. Das Biberacher Bündnis für Demokratie und Toleranz ruft zu „Biberach steht zusammen – Nie wieder ist jetzt!“ auf, unterstützt von einem breiten Bündnis aus Biberacher Gruppen, Vereinen und Verbänden. Es sind Redebeiträge unter anderem von Landrat Mario Glaser und Oberbürgermeister Norbert Zeidler geplant. Die Proteste am Samstag stehen zusätzlich unter dem Zeichen des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus, der jährlich am 27. Januar begangen wird.
Am vergangenen Samstag hatten über 10.000 Menschen auch in Ulm gegen Rechtsextremismus protestiert, auf der Bühne sprach u.A. Ulms Alt-OB Ivo Gönner.
Die Demonstrationen stehen im Zeichen des Engagements gegen Hass und Hetze, insbesondere im Kontext der Rechercheergebnisse des Medienhauses Correctiv. Diese berichten über ein Geheimtreffen von AfD- und CDU-Politikern mit Rechtsextremen, bei dem ein „Masterplan“ zur Remigration vorgestellt wurde. Der Begriff „Remigration“ („Rückwanderung“) bedeutet in der rechtsextremen Szene auch die Vertreibung auch von deutschen Staatsbürgern mit Migrationshintergrund.