Rechtsradikale Demo vor Illerkirchberger Rathaus

Ausländerfeindlichkeit

Nach dem Mord einer 14-Jährigen durch einen asylsuchenden aus Eritrea haben einzelne Rechtsradikale vor dem Rathaus Illerkirchberg demonstriert.

Einzelne Rechtsradikale haben vor dem Rathaus Illerkirchberg demonstriert. Auf einem Flyer nennen sie sich „Wackere Schwaben“, gehören demnach offenbar zur vom Verfassungsschutz beobachteten „Identitären Bewegung“. Sie fordern als Reaktion auf den Mord an Ece S. die Schließung des örtlichen Asylheims, was auch auf einem großen Banner geschrieben stand. Die Demonstranten kamen von außerhalb. Ein einzelnes, örtliches Asylheim gibt es so auch keines in Illerkirchberg. In der Gemeinde leben Flüchtlinge verteilt auf fünf kommunale Anschlussunterkünfte oder in privaten Wohnungen, wie der Bürgermeister der Gemeinde erst erklärt hatte.

Mit dieser ersten Demo ist in Illerkirchberg wohl genau das passiert, was Bürgermeister Klaus Häussler eigentlich vermeiden wollte: Eine rechtsradikale Demo vor dem Illerkirchberger Rathaus. In einem offenen Brief schreibt er „Ich bitte Sie, den bei uns lebenden Geflüchteten aller Nationen weiterhin offen zu begegnen und diese nicht unter Generalverdacht zu stellen. Der Angriff auf die beiden Mädchen muss mit aller Konsequenz verfolgt und bestraft werden – dieses heimtückische Verbrechen hat aber eine einzelne Person begangen, nicht eine Bevölkerungsgruppe. Auch im Hinblick auf die Opfer und ihre Familien halte ich es für wichtig, jeder Äußerung von Ausländerfeindlichkeit entschieden entgegenzutreten.“

Der schreckliche Mord von Illerkirchberg wird auch von anderen Gruppen benutzt. Am Wochenende sind in Ulm über soziale Netzwerke mehrere Demonstrationen angekündigt worden.

Das könnte Dich auch interessieren

17.10.2024 Ein Bär im Allgäu? - Soldaten melden Sichtung Soldaten der Bundeswehr wollen im Allgäu einen Bären gesehen haben. Wie das bayerische Landesamt für Umwelt in Augsburg mitteilte, meldeten die Soldaten, sie hätten das Tier in der Nacht zum Donnerstag im südöstlichen Landkreis Ostallgäu entdeckt. Aufnahmen des Bären liegen nach Angaben des Landesamtes nicht vor. Die Umgebung werde nun durch das «Netzwerk Große Beutegreifer» 17.10.2024 Experten stellen uralte Grabkammer der Kelten vor Archäologen haben in einem riesigen Grabhügel im Landkreis Biberach eine rund 2600 Jahre alte, vollständig erhaltene hölzerne Grabkammer aus der Zeit der Kelten entdeckt und freigelegt. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen sprach von einer «spektakulären Entdeckung». Es will den Fund bei Riedlingen gemeinsam mit Experten des Landesamts für Denkmalpflege am Freitag (10.00 Uhr) näher 17.10.2024 Polizei räumt Hof von Reichsbürger-Ikone Am Donnerstagmorgen, den 17. Oktober 2024, endete der langjährige Konflikt um den Hof des 65-jährigen Bauern Alois bei Bad Wurzach, Kreis Ravensburg, wie die Stuttgarter Zeitung berichtet. Trotz mehrfacher Zwangsversteigerungen beharrte der Landwirt, der in der Reichsbürger-Szene als Symbol des Widerstands gefeiert wird, weiterhin darauf, dass der Hof sein Eigentum sei. Selbst als mehrere Dutzend 17.10.2024 Stadt Ulm prämiert Aktionen für den Umweltschutz Erstmals konnte Oberbürgermeister Martin Ansbacher am Mittwoch (16. 10.) den Vertretern von Ulmer Schulen ihre diesjährige Prämie für ihr Engagement für mehr praktizierten Umweltschutz in der Schule überreichen. „Toll, dass  sich Lehrer- und Schülerschaft so kreativ und mit Freude  für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen einsetzen. Davon können wir alle lernen. Umweltschutz gelingt nur gemeinsam“,