Die Zahl der Straftaten in der Polizeilichen Kriminalstatistik für den Bereich des Polizeipräsidiums Ulm, also in den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen, Heidenheim und für die Stadt Ulm, ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Fünftel zurückgegangen, berichtet jetzt die Polizei. Demnach sank die Zahl der Straftaten um 8.493 auf jetzt 30.371 Straftaten (-22 Prozent).
Sie erreicht damit den niedrigsten Stand der Dekade. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote auf rund 66 Prozent (+1,1 Prozentpunkte), den höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Rückgänge zeichnen sich in nahezu allen Deliktsbereichen ab, teilt die Polizei mit. Lediglich bei den registrierten Sexualdelikten sei eine Zunahme zu verzeichnen. Diese resultiere in erster Linie aus einer zunehmenden Verbreitung pornografischer Schriften, insbesondere im Internet, in sozialen Medien, Chats und sogar auf Spieleplattformen.
Mit diesem deutlichen Rückgang an Straftaten gehe auch ein Rückgang der Kriminalitätsbelastung einher. Diese findet sich in der Kriminalitätshäufigkeitszahl wieder, welche die Zahl der Straftaten bezogen auf 100.000 Einwohner darstellt. Diese Häufigkeitszahl sank, bezogen auf das Polizeipräsidium Ulm, auf 3.307 Straftaten je 100.000 Einwohner in 2021. Diese Zahl liegt deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 4.380. Damit weist der Bereich des Polizeipräsidiums Ulm die niedrigste Kriminalitätsbelastung landesweit auf.