Die sogenannte „Reihentestung“ des Gesundheitsamtes hat am Abend in dem Ulmer Fleischerei-Betrieb begonnen. Noch bis Dienstag sollen so alle Mitarbeiter im Schichtbetrieb getestet werden.
Derzeit sind 39 Personen positiv getestet. Betroffen ist vor allem die Rinderschlachtung, die vom Betrieb geschlossen wurde. Mittlerweile gibt es auch bestätigte Fälle in der Schweineverarbeitung und der Qualitätssicherung.
Zu dem Ausbruch wurde im Gesundheitsamt des Landkreises eine Arbeitsgruppe gebildet. Der Landkreis kündigte entsprechende Quarantäne- und Infektionsschutzmaßnahmen an. Nach Mitteilung des Betriebs wurden die dort eingesetzten Beschäftigten in die Isolierung in ihre Wohnungen und Unterkünfte geschickt. Die Quarantänesetzung durch das Gesundheitsamt und die Kontaktpersonennachverfolgung sind angelaufen. Gegebenenfalls wurden andere Gesundheitsämter zuständigkeitshalber informiert, wenn der Wohnsitz außerhalb der Stadt Ulm oder des Alb-Donau-Kreises liegt.
Der Ulmer Betrieb ist nach der Corona-Verordnung des Landes zu wöchentlichen Tests verpflichtet. Das Gesundheitsamt habe dem Schlachthof keine Ausnahme erteilt, auch wenn der Betreiber dies beantragt habe, teilte der Sprecher des Landkreises mit. «Die wöchentlichen Reihentestungen der Beschäftigten haben nun dazu geführt, dass das Infektionsgeschehen zeitnah erkannt werden konnte.»