Sie soll geschlossen werden – aber der Widerstand aus der Bürgerschaft bleibt groß. Jetzt hat sich ein prominenter Milliardär der Initiative zur Rettung der Grundschule Oberfahlheim angeschlossen: der Drogeriekönig Erwin Müller. Damit werden die Karten ganz neu gemischt.
Die Grundschule Oberfahlheim soll nicht etwa wegen zu niedriger Schülerzahlen, sondern aufgrund eines neu geplanten Bildungskonzepts geschlossen werden. Außerdem gilt sie als sanierungsbedürftig. Die Schüler sollen künftig ins benachbarte Nersingen zur Schule gehen. Ein Anbau an die Grundschule dort ist dafür geplant. So der Beschluss des Nersinger Gemeinderats vom April 2021.
Der Drogeriekönig und Milliardär Erwin Müller (Drogeriemarkt Müller) hat sich jetzt der Initiative zur Rettung der Grundschule angeschlossen. Einst war er selbst dort Schüler. Müller will sich maßgeblich an den Sanierungskosten der Grundschule Oberfahlheim beteiligen, insofern sie erhalten bleibt. Im Kampf um den Erhalt sind bereits Hunderte auf die Straße gegangen, sowohl Kinder als auch Erwachsene. Auch rund 600 Unterschriften sind gesammelt worden. Mit Müller im Ring besteht eine ganz neue Hoffnung.
Der Nersinger Gemeinderat hat jetzt, nachdem Müller sein Gewicht in den Ring geworfen hat, den Punkt „Erneute Beschlussfassung über den Verbleib der Grundschule Oberfahlheim“ von der Tagesordnung „aufgrund einer neuen Situation und daraus resultierenden neuen Begebenheiten“ für die Sitzung am morgigen Dienstag, 9. November 2021, genommen. Der Tagesordnungspunkt wird zu einem späteren Zeitpunkt beraten. Es bleibt also spannend.