Gerade sind die Zimmerleute dabei, das Dach fertigzustellen, dann ist der Rohbau komplett und der Innenausbau kann beginnen, wie das Landratsamt Günzburg mitteilt.
„Wir liegen gut im Zeitplan und freuen uns, dass voraussichtlich Pfingsten 2025 das neue Schulgebäude bezugsfertig ist und der Unterricht in den neuen Räumen stattfinden kann“, sagt Landrat Dr. Hans Reichhart, der sich vor Ort ein Bild von dem Baufortschritt machte. „Die Schülerinnen und Schüler können sich nicht nur über neue Räume freuen. Wir schaffen für sie einen inspirierenden Ort zum Lernen. Unser Ziel ist es, eine unterstützende Lernumgebung zu schaffen. Wir wollen den Schülerinnen und Schülern einen Raum bieten, in dem sie nicht nur Wissen erwerben, sondern auch ihre individuellen Potenziale entfalten können. Denn Bildung hört nicht im Klassenzimmer auf.“
Mit der Fertigstellung des Daches werden bis Mitte Dezember auch die Entwässerungsarbeiten im Außenbereich abgeschlossen sein. Nach dem Einbau der Fenster im März 2024 kann dann der Innenausbau mit der Heizungs- und Sanitärinstallation sowie dem Trockenbau beginnen. Auf dem Dach des neuen Schulgebäudes wird eine Photovoltaikanlage für den Eigenverbrauch installiert. Mit rund 35 Millionen Euro liegen auch die Kosten derzeit im kalkulierten Rahmen, wie es in einer Mitteilung heißt.
Der Freistaat Bayern fördert den Neubau mit knapp 12 Millionen Euro. „Investitionen in unsere Schulen sind wichtige Investitionen in die Zukunft unserer Kinder. Die Förderung des Freistaats unterstützt den Sachaufwandsträger bei dieser wichtigen Aufgabe“, sagt die Landtagsabgeordnete Jenny Schack. „Der neue Bau bietet die Grundlage für Lehrerinnen und Lehrer, in einer modernen Umgebung noch besser zeitgemäße Pädagogik anwenden zu können. Durch ein kluges Raumkonzept haben die Schülerinnen und Schüler neue Möglichkeiten für gutes Lernen und damit eine erfolgreiche Schullaufbahn.“
Ein Blick in den Rohbau zeigt bereits, worauf sich Schüler und Lehrkräfte freuen können: Im Erdgeschoss wird es eine große Aula geben. Die Klassenräume selbst sind im Cluster-System angeordnet. Das heißt: Jeweils vier Klassenräume bilden ein Cluster, das durch einen zentralen Begegnungsraum miteinander verbunden ist. „Dieses Clusterprinzip hat enorme Vorteile für unsere pädagogische Arbeit und bietet maximale Flexibilität im Schulalltag“, sagt Frank Decke, Schulleiter der Christoph-von-Schmid-Realschule Thannhausen. Der Begegnungsraum könne für Präsentationen und Gruppenarbeiten genutzt werden und ermögliche auch klassenübergreifendes Arbeiten.
Das neue Schulgebäude bietet Platz für die 26 Klassenräume. Das alte Schulgebäude bleibt bestehen. Es wird nach Fertigstellung des Neubaus saniert. Dort werden die Verwaltung und die Fachräume untergebracht. Die alten Lehrerparkplätze und das Busterminal bleiben wie bisher erhalten. Bis Ende 2026 soll auch die Sanierung des Altbaus abgeschlossen sein.