Runder Tisch für das Ulmer Hotel- und Gaststättengewerbe

Tourismuswirtschaft, Hotellerie und Gastronomie sind von der Coronakrise besonders betroffen. Oberbürgermeister Gunter Czisch schlägt daher einen Runden Tisch für Ulm vor, um ein gemeinsames Vorgehen zu planen, wie diese Wirtschaftsbereiche im Rahmen der Vorgaben des Landes wieder hochgefahren werden können.

„Wir brauchen einen Schulterschluss zwischen Stadt und Gastronomie, um gemeinsame Maßnahmen zu entwickeln, die in  dieser Notlage helfen.“ Neben Mitgliedern aus dem Gemeinderat sollen auch DEHOGA und IHK daran teilnehmen.

Die Schließung von Betrieben hat dazu geführt, dass Umsätze total ausfallen, gleichzeitig viele Betriebsausgaben weiterhin anfallen, Beschäftigte um ihren Arbeitsplatz und Unternehmern um ihre Existenzgrundlage bangen. Zahlreiche Verpächter von Gewerbeimmobilien, darunter auch die Stadt, verzichten derzeit ganz oder teilweise auf Miete oder Pacht für die Zeit der Schließung.  „All dies genügt aber bei weitem nicht“, stellt Czisch fest.

„Für die Aufenthaltsqualität in der Stadt, das urbane Leben, wie wir es kennen und schätzen, aber auch für die Perspektive von Normalität ist diese Branche besonders in Ulm von großem Wert.“ Die Betriebe, aber auch die Stadt, hofften darum auf eine baldige schrittweise Öffnung. Czisch verweist auf das Drei-Phasen-Modell der Länder Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, das in der zweiten Phase eine kontrollierte Öffnung im Gastgewerbe, in Hotels, Pensionen und Jugendherbergen vorsieht. „Es ist dringend erforderlich, dass in der nächsten Absprache des Bundes mit den Ländern am 6. Mai hierzu eine erste Perspektive eröffnet wird“, betont der OB. „Wir sollten uns rechtzeitig auf diese schrittweise Öffnung gemeinsam vorbereiten und einen Fahrplan für die Gastronomie entwerfen.“ Er verweist auf Bayern, wo ab Mitte Mai eine stufenweise Öffnung unter strengen Auflagen möglich sein soll. „In der Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm sollte nicht wieder mit zweierlei Maß gemessen werden“, fordert Czisch, zumal das Infektionsgeschehen in beiden Bundesländern durchaus vergleichbar sei.

Das Stadtoberhaupt plädiert für einen Schulterschluss zwischen Stadt und Tourismuswirtschaft, Hotellerie und Gastronomie. Ein Bereich, in dem die Stadt aktiv werden könnte, sei beispielsweise die Genehmigung von Außengastronomie, wo Czisch sich in Einzelfällen eine zeitweise Ausweitung der Flächen vorstellen kann, um Abstandsregeln besser umsetzen zu können. Dazu bedürfe es aber der Solidarität insbesondere der Anwohner, der Fußgänger und Radfahrer. Er möchte außerdem die Kampagne für die Einkaufstadt, die zusammen mit SWU und Ulmer City auf den Weg gebracht wurde, forcieren.

 

Das könnte Dich auch interessieren

24.04.2024 Martin Bendel bleibt Finanzbürgermeister von Ulm Er ist vom Gemeinderat für weitere acht Jahre gewählt worden. Einem Bericht der Südwest Presse nach stimmten alle anwesenden Stadträtinnen und Stadträte mit Ausnahme von sechs, die sich enthielten, für Bendel. Dieser geht somit in seine zweite Amtszeit im Ulmer Rathaus. Martin Bendel war der einzige Kandidat für den Posten. Er war vor acht Jahren vom 23.02.2024 Ulm-Ermingen: Czisch-Linde aus Dankeschön gepflanzt Ganz in der Nähe der anlässlich des letzten Amtswechsels 2016  gepflanzten „Gönner-Linde“ auf der Erminger Turitellenplatte steht nun eine „Czisch-Linde“. Es handelt sich ebenfalls um eine Winterlinde. Der Jungbaum wurde heute von OB Gunter Czisch,   Ortsvorsteher Sascha Erlewein und dessen  Stellvertreter, Ortschaftsrat Peter Schneider, und Mitarbeitern des städtischen Forstbetriebs gepflanzt.  Die Anregung dafür kam aus 20.02.2024 Ansbacher kann offiziell ins Amt eingeführt werden Am Montag, 19. Februar, 24 Uhr ist die Frist, bis zu der noch eine Klage gegen den Bescheid des Regierungspräsidium Tübingen zur Ulmer OB-Wahl möglich gewesen wäre, abgelaufen, ohne dass beim Verwaltungsgericht Sigmaringen eine Klage eingereicht wurde, wie die Stadt Ulm mitteilt. Damit steht nun auch der Ablauf der Amtseinführung des neuen Ulmer Oberbürgermeisters am 20.12.2024 OB Ansbacher wendet sich an die Ulmer Bürgerschaft In seiner Weihnachts- und Neujahrsbotschaft reflektiert Oberbürgermeister Martin Ansbacher die Ereignisse seines ersten Amtsjahres. Dabei erinnert er an das Juni-Hochwasser, das viele Menschen in Ulm betroffen hat, sowie den Bombenfund am Rande der Innenstadt vor wenigen Wochen. Ansbacher hebt hervor, wie die Stadt diese Herausforderungen gemeistert hat. „Ulm ist stark und zukunftsfähig“ Der Oberbürgermeister betont