Schlechtes Wetter drückt auf Gardena-Umsatz

Unternehmen teilt in Ulm mit

Statt aus dem Schlauch kam das Wasser für die Gartenbewässerung vielerorts von oben. Der viele Regen übernahm den Job von Bewässerungsgeräten. Das merkt nun auch ein bekannter Hersteller.

Es könnte besser laufen für Gardena: Das schlechte Wetter der vergangenen Monate verdirbt dem Gartengerätehersteller das Geschäft.

Der Umsatz sank im ersten Halbjahr auf 789 Millionen Euro gegenüber der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen in Ulm mitteilte. In der Berichtwährung, der Schwedischen Krone, betrugt das Minus vier Prozent. Gardena gehört seit 2007 zur schwedischen Husqvarna Group und hat seine vier deutschen Standorte in Baden-Württemberg.

Vor allem auf Produkten für die Gartenbewässerung blieb das Unternehmen demnach sitzen. «Ursache hierfür waren außergewöhnlich starke und anhaltende Regenfälle in Zentraleuropa und Nordamerika», schrieb Gardena. Positiv entwickelt habe sich hingegen der Absatz an akkubetriebenen Gartengeräten.

Laut Deutschem Wetterdienst waren die letzten zwölf Monate die regenreichsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Noch nie seit 1881 gab es demnach in Deutschland so niederschlagsreiche zusammenhängende zwölf Monate wie im Zeitraum Juli 2023 bis Juni 2024.

Gardena gilt als führender Anbieter von Gartengeräten. An den deutschen Standorten in Ulm, Heuchlingen, Niederstotzingen und Laichingen arbeiteten zum Jahresende 2023 rund 2260 Menschen. Weltweit beschäftigt die Gardena Division rund 3.450 Menschen.

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