Ein achtjähriges Mädchen wurde am Donnerstagnachmittag bei einem Verkehrsunfall in Blaustein getötet.
Gegen 14 Uhr war ein 85-jähriger Opel-Fahrer auf der Bundesstraße 28 in Richtung Ulm unterwegs. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei kam er aus der nahegelegenen Hummelstraße, aus der er links abbog.
Unmittelbar danach geriet er über die Gegenfahrbahn bis auf den linken Gehweg. Auf dem Gehweg waren zu diesem Zeitpunkt eine Frau und das achtjährige Mädchen zu Fuß unterwegs. Das Kind wurde von dem Auto erfasst und weggeschleudert. Der Wagen fuhr in einen Holzzaun und prallte gegen eine Plakatwand, wo das Auto schließlich zum Stehen kam.
Ersthelfer und Unfallzeugen kümmerten sich sofort um das Mädchen. Trotz aller Bemühungen von Feuerwehrleuten und Rettungsdienst konnte der Notarzt nur noch den Tod des Kindes feststellen. Die Frau, die mit dem Kind unterwegs war, sowie die beiden 85 und 84 Jahre alten Autoinsassen kamen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser. Der Opel-Fahrer musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Gerät aus seinem Auto befreit werden.
Insgesamt fünf Rettungswagen, zwei Notärzte, ein Einsatzleiter Rettungsdienst und Ersthelfer versorgten die Verletzten. Dramatisch wurde der belastende Einsatz durch das Eintreffen der Angehörigen des Kindes. Von der Trauer übermannt, wurden sie teilweise aggressiv. Insgesamt sieben Notfallseelsorger waren an der Einsatzstelle, um den Zeugen und Helfern die psychische Belastung zu minimieren. Auch für die rund 30 Feuerwehrleute gab es gemeinsam mit Rettungsdienst und Notfallseelsorge eine Nachbesprechung, um das Erlebte besser verarbeiten zu können.
Die Feuerwehr Blaustein musste neben der Befreiung des Autofahrers an der Unfallstelle den Brandschutz sicherstellen und auch die Bundesstraße für mehrere Stunden sperren. Nach Abschluss der Unfallermittlungen vor Ort durch die Verkehrspolizei hat ein Abschleppwagen das Unfallwrack geborgen.